Samstag, 20. Mai 2023

Caritas: „Es kommen Leute zu uns, die bis jetzt ein gutes Leben hatten“

Die hohen Preise für Energie, Lebensmittel und Mieten sowie die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine haben auch in Südtirol ihren Tribut gefordert: Noch nie haben so viele Hilfesuchende bei einigen Caritas-Diensten angeklopft wie 2022. Das geht aus dem jüngsten Wirkungsbericht der Caritas hervor.

Noch nie haben so viele Hilfesuchende bei einigen Caritas-Diensten angeklopft wie 2022. - Foto: © Shutterstock

„Es sind Menschen zu uns gekommen, die bis dahin ein gutes Leben hatten, plötzlich aber nicht mehr mithalten konnten“, sagt Caritasdirektorin Beatrix Mairhofer. In der psychosozialen Beratung in Schlanders etwa ist die Anzahl der Betreuten stark angestiegen.

Rekordzahlen haben auch die Essensausgabe Clara in Bozen sowie die Beratungsstellen für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund geschrieben.

Probleme groß, aber Spendenbereitschaft ist gestiegen

Die Caritas Schuldnerberatung haben viele Menschen in Anspruch genommen, die zwar ein Einkommen haben, damit aber nicht mehr auskommen. Die Krisen spürten auch die Menschen im Ausland, die die Caritas mit Projekten unterstützt.

Es stimmt zuversichtlich, dass es so viele Menschen im Land gibt, denen am Wohl des Nächsten gelegen ist.
Beatrix Mairhofer, Caritas-Direktorin


Trotz aller Schwierigkeiten gibt es aber auch Erfreuliches: Über 295 neue Freiwillige haben sich bei der Caritas gemeldet und auch die Spendenbereitschaft war groß. Über 650.000 Euro wurden für Not in Südtirol gespendet, über 2,95 Millionen Euro für Hilfsprojekte außerhalb des Landes.

„Es stimmt zuversichtlich, dass es so viele Menschen im Land gibt, denen am Wohl des Nächsten gelegen ist“, sagt Mairhofer.

stol

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