Donnerstag, 13. Juli 2023

Das sind die Sorgen der Südtiroler

Was bereitet den Südtiroler Arbeitnehmern Kopfzerbrechen und was sind zurzeit die wichtigsten Themen im Land? Auf diese Fragen geht das Arbeitsförderungsinstitut AFI in einer Erhebung ein. Hier die Ergebnisse.

Was bereitet den Südtiroler Arbeitnehmern Kopfzerbrechen und was sind zurzeit die wichtigsten Themen im Land? Auf diese Fragen geht das Arbeitsförderungsinstitut AFI in einer Erhebung ein. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Die Sorgen der Südtiroler Arbeitnehmer

Die Angst um die Rente
Aus der Erhebung geht eine große Besorgnis der Südtiroler Arbeitnehmer um ihre Rente hervor: 82 Prozent der Befragten erklären, sehr oder eher besorgt zu sein, in Zukunft keine angemessene Rente zu erhalten.

Berufliche Zukunft der Kinder
An zweiter Stelle folgt die Sorge um die berufliche Zukunft der eigenen Kinder oder der Jugend im Allgemeinen (75 Prozent der Befragten). Dabei ist wahrscheinlich nicht so sehr die Arbeitssuche an sich (die ja laut anderen Statistiken kein Problem zu sein scheint) Anlass zur Sorge, sondern vielmehr die Möglichkeit, eine stabile und gut bezahlte Arbeit zu finden.

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Wertverlust der eigenen Ersparnisse
Auf dem dritten Platz finden wir die Angst vor einem Wertverlust der eigenen Ersparnisse, die fast 2 von 3 Arbeitnehmern Kopfzerbrechen bereitet. Dazu AFI-Forscherin Maria Elena Iarossi: „Die Inflation und die steigenden Zinsen der Darlehen bereiten den Familien große Schwierigkeiten: Die Sparfähigkeit sinkt und oft muss auf Erspartes zurückgegriffen werden“.




Arbeitspensum im Alter nicht mehr zu schaffen
71 Prozent der Befragten befürchten, im fortgeschrittenen Alter die eigene Arbeit nicht mehr zu schaffen. „Damit es nicht so weit kommt, ist es besonders wichtig, für eine hohe Arbeitsqualität zu sorgen, zum Beispiel durch Minimierung der Stressfaktoren und Aufbesserung des Arbeitsklimas. Andererseits muss aber auch die eigene Beschäftigungsfähigkeit beibehalten werden. Hier spielt wiederum die lebenslange Fortbildung eine große Rolle“, so Iarossi.

Rund 2 von 3 Arbeitnehmern sind „sehr“ oder „eher“ besorgt, nicht genügend Geld zum Leben zu haben bzw. in Notsituationen nicht genügend finanzielle Hilfe oder Betreuung von der öffentlichen Hand zu erhalten.

Die wichtigsten Themen in Südtirol


Gesundheit, Sanität, Hausärztemangel
Bei einer genaueren Betrachtung der höchsten Punktezahlen (zwischen 8 und 10 Punkten) wird deutlich, dass vor allem Gesundheit, Sanität und Hausärztemangel als Problem empfunden werden: 89 Prozent der Südtiroler Arbeitnehmer haben diesem Thema zwischen 8 und 10 Punkten zugeteilt. Hier sind ganz klar die Folgen der Pandemie und des Mangels an angemessenen Lösungen für die Verbesserung der Dienste, die eigentlich am Ende der Corona-Zeit zu erwarten gewesen wäre, zu spüren.


Klimawandel und Lebenshaltungskosten
Wiederum 89 Prozent (allerdings mit einigen Zehntelprozenten weniger) nennen den Klimawandel als bedeutendes Thema. An dritter Stelle steht die Sorge um die steigenden Lebenshaltungskosten, unter denen die Arbeitnehmer in den letzten Monaten direkt gelitten haben und denen 88 Prozent der Befragten zwischen 8 und 10 Punkten zuordnen. Es lässt sich nicht leugnen, dass die ungewohnt hohe Lebensteuerungsrate konkrete Auswirkungen auf den Alltag hat – von den jüngsten Erhöhungen der Darlehens- und Kreditkosten ganz zu schweigen, zu denen es infolge der steigenden Zinsen gekommen ist.


Bildung, Tourismus, Bürokratie, Verkehr, Wohnen
In einem gewissen Abstand folgen schließlich noch die anderen Themen wie Arbeitsmarkt, Bildung, Tourismus, Bürokratie, Verkehr und Wohnen. Das Schlusslicht bilden hingegen die Themen der Zuwanderung und Sicherheit (in beiden Fällen macht der Teil der Antworten mit mehr als 8 Punkten rund 66 Prozent aus).

stol

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