Montag, 12. Juni 2023

Es hört nicht auf: Wölfe reißen erneut 10 Schafe – 7 weitere unauffindbar

Der Almsommer hat noch nicht richtig begonnen und schon ist er wieder fast um, zumindest für die Hofleute vom Lechnerhof in Rodeneck, nachdem wohl einer bzw. mehrere Wölfe ihre Schafsherde heimgesucht haben.

Eines der auf der Hofalm tot aufgefundenen Schafe. - Foto: © privat

Seit 15 Jahren führt der Bauer seine Schafe auf die Hofalm in Terenten. Am vergangenen Donnerstagabend dann das Ereignis, vor dem viele Landwirte im heurigen Sommer Angst haben und das sicher öfter noch für entsprechende Meldungen sorgen wird.

In der Nacht brachen einer, ziemlich sicher sogar mehrere Wölfe auf die Weide ein und töteten 10 der insgesamt 46 aufgetriebenen Jura-Schafe. 2 Lämmer konnt der Bauer nach Hause bringen, 7 weitere dürften in Panik geflüchtet sein, sie fehlen derzeit.

Auf der Alm ist dieser Vorfall nicht der erste Fall eines größeren Wolfsrisses. Schon im Vorjahr wurden dort 13 Schafe von einem bzw. mehreren Wölfen gerissen.

Übers Wochenende war geplant, 20 weitere Schafe und die ersten Rinder auf die Alm zu bringen.

Wie die weitere Vorgehensweise dann nach diesem für den Bauern schwer wiegenden Vorfall weiter geht, stand am Wochenende noch nicht fest.

33 tote Schafe in Osttirol

Mit größter Wahrscheinlichkeit einer oder mehrere Wölfe haben auch in Osttirol zugeschlagen. In Obertilliach wurden 33 erst 3 Tage zuvor auf die Dorfertalalpe aufgetriebene Schafe tot aufgefunden, weitere 5 mussten notgetötet werden, 6 weitere Schafe sind verletzt und 35 wurden bis zum Wochenende noch vermisst.

In Medienberichten erklärt der Obertilliacher Bürgermeister Matthias Scherer, dass die Bauern im Tilliacher Tal aufgrund dieser Vorfälle ihre Schafe bereits wieder von der Alm ins Tal gebracht hätten.

Seit Jahresbeginn wurde in Osttirol die Anwesenheit von 6 Wölfen beobachtet. Die Tiroler Landesregierung hat für Osttirol den Abschuss von 3 so genannten „Schadwölfen“ genehmigt.

mt

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