Samstag, 20. Mai 2023

Fall Sigrid Gröber: Welche Rolle spielen die Vorerkrankungen des Opfers?

Ihre Vorerkrankungen könnten beim Tod von Sigrid Gröber (39) in den frühen Morgenstunden des 19. Februar eine Rolle gespielt haben: Das geht aus den Ergebnissen des Gutachtens von Rechtsmediziner Dr. Dario Raniero hervor. Für Alexander Gruber (55) könnte das den Weg zu einer Abmilderung der vorgehaltenen Straftat von Mord in Körperverletzung mit Todesfolge ebnen.

Sigrid Gröber (†) - Foto: © PAX Bestattungen

Sigrid Gröber war, wie berichtet, in der Nacht auf den 19. Februar nach massiver Gewalteinwirkung (wie das Autopsieergebnis von Dr. Raniero ergab) vor der Hausmeisterwohnung der Hotelfachschule „Kaiserhof“ in Meran aufgefunden worden und nach wenigen Stunden im Meraner Spital gestorben.

Ihr Lebensgefährte und Hausmeister der Schule, Alexander Gruber, sitzt im Bozner Gefängnis in Beugehaft – er wird verdächtigt, Gröber an jenem Abend so heftig geschlagen und getreten zu haben, dass sie die Verletzungen nicht überlebte.

Der Zugang zur Wohnung – mit Absperrband versehen.


Nun erstellte Dr. Raniero ein Gutachten zum Gesundheitszustand des Todesopfers – und die Ergebnisse könnten eine Wende im weiteren Verlauf des Falles bedeuten. Dr. Raniero konnte nämlich nicht ausschließen, dass Gröbers Vorerkrankungen beim Tod der Frau eine Rolle gespielt haben könnten.

Das wiederum könnte dazu führen, dass der Vorwurf gegen Gruber nicht mehr auf vorsätzliche Tötung, sondern Körperverletzung mit Todesfolge lauten könnte. Die Verteidiger Nicola Nettis und Silvia Negri müssten dann aber auch Staatsanwaltschaft und Gericht davon überzeugen, dass Alexander Gruber zum Tatzeitpunkt keine Tötungsabsicht hatte.

mic

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