Dienstag, 15. August 2023

Heftige Unwetter in Teilen Südtirols – Mehrere Personen gerettet

Von den Gewittern am Dienstag waren besonders das Hintermartell, Sulden, Gadertal und das Eisacktal betroffen. Mehrere Personen mussten dabei von den Feuerwehren gerettet werden.

Blitzeinschlag in Stern im Gadertal. - Video: stol

Bei den starken Niederschlägen am späten Dienstagnachmittag im oberen Vinschgau verwandelte sich der Rosimbach in Sulden in ein reißendes Gewässer. Er riss Brücken mit, Personen wurden mithilfe von Geländefahrzeugen und der Seilbahn gerettet. Auch zahlreiche Keller mussten ausgepumpt werden.

Die Feuerwehr Montal beim Entfernen von umgestürzten Bäumen.

In Hintermartell musste die Feuerwehr zu einem Mureinsatz ausrücken. Zudem gab es unter anderem im Pustertal, in Lüsen und im Gadertal zahlreiche Feuerwehreinsätze. Beispielsweise versperrten umgestürzte Bäume Straßen. Es gab aber auch Wassereintritte in Gebäude. Weiters traten Bäche über die Ufer und kleinere Muren rutschten auf Straßen.

„Diese Linie zieht jetzt übers Hochpustertal nach Südosten ab“, sagte der Marlinger Hobbymeteorologe Florian Schmalzl am Dienstagabend gegen 20.15 Uhr. „Im Vinschgau nähert sich in den nächsten Stunden nochmal etwas von der Schweiz her, prinzipiell wird die Nacht aber dann ruhig verlaufen.“

Und in Kasern in Prettau wurde die Kehrer Alm von der Ahr überschwemmt, so wie bereits im vergangenen Jahr. Die Personen, die sich auf der Alm befanden, wurden vorsorglich von der Feuerwehr evakuiert. Verletzte soll es Gott sei Dank keine geben.

Lüsen: Strom- und Wasserversorgung unterbrochen

Die starken Niederschläge sorgten auch im Eisacktal für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Während es in Klausen aufgrund der nassen Fahrbahn zu einem Verkehrsunfall kam, rückte die Freiwilligen Feuerwehr Lüsen wegen 2 übergetretener Bäche aus. Diese verursachten Schäden an Straßen und Brücken. Zudem wurde in Hinterlüsen die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen.

In der Folge lieferte die Bozner Berufsfeuerwehr noch am späten Abend ein Stromaggregat, um die Notversorgung zu gewährleisten. Neben der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Lüsen standen auch die Feuerwehren von Brixen, Wengen, Untermoj und St. Peter Villnöss unterstützend zur Seite.

fm

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