Montag, 26. Februar 2024

Israels Militär legt Kabinett vor Rafah-Offensive Pläne vor

Iraels Militär hat vor der geplanten Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens dem Kriegskabinett seine weiteren Einsatzpläne vorgelegt.

Sieg in "greifbarer Nähe". - Foto: © APA/AFP / RONEN ZVULUN

Wie das Büro des Ministerpräsidenten in der Nacht auf Montag bekannt gab, habe das Militär dem Kabinett „einen Plan für die Evakuierung der Bevölkerung aus den Kampfgebieten im Gazastreifen und den kommenden Einsatzplan vorgelegt.“ Außerdem sei ein Plan für die Bereitstellung humanitärer Hilfe für den Gazastreifen gebilligt worden.

Mit dem Plan sollen „Plünderungen im Nordstreifen und in anderen Gebieten“ verhindert werden, hieß es. Einzelheiten wurden in der kurzen Mitteilung nicht genannt. Auch Rafah, wo 1,5 Millionen Palästinenser auf engstem Raum und unter elenden Umständen Schutz vor den Kämpfen in den anderen Teilen des abgeriegelten Küstengebiets suchen, wurde in der Mitteilung des israelischen Militärs nicht ausdrücklich erwähnt.

Pläne für Offensive trotz Verhandlungen über Waffenruhe

Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu will trotz der laufenden Verhandlungen über eine Waffenruhe die Pläne für eine Militäroffensive in Rafah zügig auf den Weg bringen. Er werde zu Wochenbeginn das Kabinett einberufen, um den Einsatzplan genehmigen zu lassen, kündigte er am Wochenende an. Der Plan werde auch die Evakuierung der Zivilbevölkerung einschließen. Die Arbeitswoche begann in Israel am Sonntag.

International wird die geplante Offensive auf die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Rafah heftig kritisiert. Selbst Verbündete wie die USA rufen Israel zur Zurückhaltung auf. Netanyahu ist jedoch zur Offensive in Rafah fest entschlossen. Es sei unmöglich, sein Kriegsziel der Eliminierung der Hamas zu erreichen, wenn vier Hamas-Bataillone in Rafah verblieben, betonte der Regierungschef immer wieder.

apa

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