Dienstag, 23. April 2024

Meran: Bankkunde flippt aus und beißt Polizisten – Soll ausgewiesen werden

Ein rabiater Bankkunde wurde gestern zum Fall für die Meraner Polizei: Der 46-jährige Nigerianer hatte eine Angestellte der Bankfiliale in der Matteottistraße offenbar derart beschimpft und bedroht, dass ein Notruf abgesetzt werden musste. Doch auch die Polizisten hatten anschließend Mühe, den Mann unter Kontrolle zu bringen: Einen von ihnen biss er sogar. Das hat nun Folgen für sein Asylverfahren.

Auch in der Polizeistation beruhigte sich der Mann nicht, schlug nach Möbeln und Mitarbeitern. - Foto: © shutterstock

Wenige Minuten nach dem Notruf waren Beamte bereits in der Filiale. Der Mann – ein nigerianischer Staatsbürger im Alter von 46 Jahren, der mehrfach vorbestraft ist – beruhigte sich aber nicht. Jeden, der versuchte, sich ihm zu nähern, habe er verbal angegriffen. Dann habe er Reißaus genommen.

Die Polizei konnte den Mann nach einigen Metern aufhalten, obwohl er sich mit Tritten und Schlägen gegen sie wehrte.

Auch auf der Polizeiwache ging die Raserei des Mannes weiter: Er bedrohte und schlug die Beamten in den Büros. Möbel und Einrichtungsgegenstände beschädigte er schwer. Einen Polizisten biss er sogar in den Arm – so sehr, dass dieser ärztlich behandelt werden musste.

Bereits amtsbekannt

Wegen Widerstands, Gewaltanwendung und Bedrohung eines Beamten wurde der Mann festgenommen, in die Sicherheitsräume des Polizeipräsidiums gebracht und der Justizbehörde zur Verfügung gestellt.

Der Nigerianer, der der Polizei bereits wegen früherer, ähnlicher Vorfälle bekannt war, konnte bisher nicht ausgewiesen werden, da sein Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist; Ungeachtet dessen und in Anbetracht der schwerwiegenden Vorgeschichte und seines Verhaltens während der Verhaftung hat Quästor Paolo Sartori der Einwanderungsbehörde die sofortige Anweisung gegeben, den Vorfall der Kommission für Flüchtlinge zu melden, um ihm den Status eines Asylbewerbers zu verwehren und folglich eine Ausweisungsverfügung gegen ihn zu erlassen, heißt es von der Quästur.

Sartori: „Dies war ein sehr schwerwiegender krimineller Vorfall, der sich durch besondere Gewalt gegen Polizeibeamte auszeichnete. Ähnliche Vorfälle können nicht toleriert werden: Diejenigen, die auf dem Territorium im Dienste der Gemeinschaft arbeiten, können nicht ungestraft Gewalttaten von Personen ausgesetzt sein, die, nachdem sie in unserem Land aufgenommen wurden, wiederholt gezeigt haben, dass sie die Regeln des zivilen Zusammenlebens nicht akzeptieren wollen und die Kriminalität zu ihrer Lebensweise machen.“

stol

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