Nach einem verhältnismäßig regnerischen und kühlen Frühjahr sind es die ersten großen Vegetationsbrände in Griechenland dieses Jahr. Die Bedingungen seien vor allem wegen starker Winde schwierig, sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels am Montag vor Journalisten in Brüssel.
Der Staatsapparat tue alles, um die Brände einzudämmen. „Ich möchte an unsere Bürger appellieren, den Anweisungen des Zivilschutzes zu folgen“, sagte er. Oberste Priorität bei der Feuerbekämpfung habe der Schutz von Menschenleben. Erst dann kämen der Schutz von Besitz und Umwelt. Die Feuer seien auch eine Folge der Klimakrise, die man immer intensiver spüre, fügte er an.
20 Wald- und Buschbrände
„Wir kämpfen gegen rund 20 Wald- und Buschbrände, die auch bewohnte Regionen bedrohen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Montagabend im Staatsfunk. Dutzende Flugzeuge und Hubschrauber seien im Einsatz. Wegen der starken Rauchbildung wurde die Autobahn auf der Strecke Patras – Athen in Höhe der Stadt Loutraki vorübergehend gesperrt.Der Zivilschutz hatte bereits am Wochenende gewarnt: Nach mehreren Tagen mit Temperaturen über 40 Grad und einer längeren Trockenperiode setzten am Montag starke Winde ein. Die Brandgefahr sei groß – und wegen des starken Windes auch die potenziell rasende Ausbreitung von Bränden.