Der Quästor ordnete am Freitag die 10-tägige Aussetzung der Betriebsgenehmigung des Tanzlokals „Raffl Club“ in Meran, Domplatz 32, an. In den letzten Monaten war es im und vor dem Lokal zu verschiedenen illegalen Aktivitäten gekommen, darunter Schlägereien und Prügeleien mit Verletzten und zuletzt ein sexueller Übergriff in den Toiletten des Clubs. Wie berichtet, wurde in der Nacht auf Samstag eine 20-jährige Frau in der Toilette eines Meraner Lokals vergewaltigt. Nun wurde bekannt, dass sich die Tat im „Raffl Club“ ereignet hatte. Der Täter – es soll sich um einen rund 30-jährigen Ausländer handeln – wurde gefasst und angezeigt.
Außerdem war es, aufgrund von Lärm und Ruhestörung durch betrunkene und ordnungswidrige Personen in unmittelbarer Nähe des Lokals, zu Beunruhigung und Protesten von Anwohnern gekommen.
Von den Lokalbetreibern heißt es auf Facebook hingegen, dass „die Schließung nur mit Vorfällen zu tun hat, die sich außerhalb des Raffl Club zugetragen haben. Und zwar von Leuten, denen wir den Zugang zum Lokal verwehrt hatten.“
Die Polizei sieht das anders. „Die Aussetzung der Lizenz für 10 Tage war notwendig, um die üblichen Gäste vorübergehend von diesem Treffpunkt fernzuhalten und eine Wiederholung ähnlicher Vorfälle, die die öffentliche Ordnung, Sicherheit und Gesundheit der Bürger stören könnten, zu verhindern“, so die Quästur in einer Presseaussendung.