Dienstag, 26. März 2024

'Ndrangheta im Trentino: Unternehmer wegen Bankrotts verurteilt

1,5 Millionen Euro Schadenersatz: Dazu wurde gestern der Unternehmer Domenico Morello verurteilt. Was diese Entscheidung mit der kalabrischen Mafiaorganisation 'Ndrangheta zu tun hat.

Gestern sprach das Gericht in Trient erneut ein Urteil im Fall Morello aus.

2015 hatte der Unternehmer Domenico Morello das Unternehmen Selit scarl eröffnet, für das er später Konkurs anmeldete.

Gestern verurteilte ein Vorverhandlungsrichter Morello zu 2 Jahren und 8 Monaten Haft – wegen betrügerischen, dokumentarischen und aneignenden Konkurses.

Domenico Morello war bereits vom Trientner Berufungsgericht zu 10 Jahren Haft verurteilt worden, wegen mafiöser Vereinigung. Dabei ging es um das Durchsickern der 'Ndrangheta im Trentiner Porphyrsektor.

Das Unternehmen Selit scarl war am Ende der sogenannten „Perfido“-Ermittlungen beschlagnahmt worden, zusammen mit den anderen Unternehmen, deren rechtlicher Vertreter Morello war.

Laut Anklageschrift soll Morello das Unternehmen, das gegenüber den Steuerbehörden mit 1,7 Millionen Euro zahlungsunfähig war, durch Steuerhinterziehung in den Konkurs getrieben haben. Das Unternehmen, das auch ein fiktives Büro in Rom gehabt haben soll, wurde angeblich ab 2018 aufgegeben.

In seinem Urteil sprach der Vorverhandlungsrichter auch einen Schadenersatz von 1,5 Millionen Euro für den Konkurs zu. Die Verteidigung beantragte die Verhängung von gemeinnütziger Arbeit anstelle einer Haftstrafe.

tek

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