Freitag, 15. September 2023

Rammstein-Skandal: „Anklägerin“ jetzt selbst auf „Anklagebank“

Nachdem die deutschen Behörden die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann vor wenigen Wochen eingestellt haben, ermittelt jetzt die litauische Staatsanwaltschaft – allerdings gegen Shelby Lynn, die die Welle der Anschuldigungen junger Frauen gegen Lindemann mit ihrem Erfahrungsbericht losgetreten hatte.

Shelby Lynn (Instagram/Shelby (@shelbys69666)

Dies berichtete die „Bild“-Zeitung am Donnerstag. Die aus Nordirland stammende Lynn hatte im Mai Fotos mit blauen Flecken nach einem Rammstein-Konzert in Litauen öffentlich gemacht und erklärt, die Verletzungen seien ihr von Lindemann zugefügt worden. Die 24-Jährige stellte Strafanzeige bei den litauischen Behörden.

Nachdem sie von den vermeintlichen Erfahrungen berichtet hatte, äußerten sich zahlreiche weitere Frauen zu negativen Erfahrungen mit dem Rammstein-Sänger.

Verdacht der Verleumdung: Lindemann hat bereits ausgesagt

Einem Bericht der „Bild“ zufolge soll die Staatsanwaltschaft in der litauischen Hauptstadt Vilnius schon vor Wochen Ermittlungen wegen des Verdachts der Verleumdung gegen die 24-Jährige eingeleitet haben. Es werde geprüft, ob Shelby Lynn eine Falschaussage tätigte, so die „Bild“-Zeitung.

Litauens Behörden teilten auf Anfrage der Zeitung mit: „Das Ermittlungsverfahren wurde im Juli 2023 nach Eingang der Erklärung des Anwalts des Rammstein-Frontmanns eingeleitet. Um das laufende Ermittlungsverfahren nicht zu behindern, werden keine detaillierteren Informationen bekannt gegeben.“

Anklage hat die Staatsanwaltschaft in Vilnius bislang allerdings nicht erhoben. Aus dem Umfeld Lindemanns heißt es, der Musiker soll bereits gegen Shelby Lynn ausgesagt haben.

Lynn hatte schwere Vorwürfe erhoben. Sie sei vom Rockstar missbraucht worden. Bei ihren Vorwürfen ging es auch um den angeblichen Einsatz von K.-o.-Tropfen, den sie dem Rammstein-Mitglied und seinem Team vorwarf. Lindemann stritt über seine Anwälte alles ab.

d

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