Donnerstag, 14. März 2024

Beim Müll ist Südtirol super

Sogar beim Müll ist Südtirol Spitze: Rund 70 Prozent der Siedlungsabfälle werden hierzulande getrennt gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. Das geht aus den Daten der Höheren Anstalt für Umweltschutz und Forschung (ISPRA) hervor. Damit hätte Südtirol jetzt schon das EU-Ziel für 2035 erreicht – und überschritten.

Die aktuellsten ISPRA-Daten haben gezeigt: Südtirol ist italienweit Spitzenreiter in Sachen Recycling: 70 Prozent der Siedlungsabfälle werden getrennt gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt. - Foto: © APA/afp / JONATHAN NACKSTRAND

Der Bericht zu den Siedlungsabfällen enthält die Daten des Jahres 2022 über das Aufkommen und die Behandlung von Siedlungs- und Sonderabfällen auf dem Staatsgebiet.

Erfolg laut Brunner auf Einsatz von Politik und Verwaltung zurückzuführen

Mit der Wiederverwertungsrate von 70 Prozent erreicht Südtirol bereits jetzt die Ziele, die von der Europäischen Union festgelegt worden waren. Innerhalb 2035 seien demnach 65 Prozent der Siedlungsabfälle zu recyceln.

„Diese Daten machen deutlich, was Südtirol in den letzten 30 Jahren erreicht hat“, sagt dazu der für Umweltschutz zuständige Landesrat Peter Brunner. Der Erfolg sei auf den Einsatz des Landes und der Gemeinden, aber auch auf die politischen Entscheidungen der letzten Jahre zurückzuführen.

Die mengenbezogene Müllgebühr hat ihren Ursprung in einigen Gemeinden und wurde ab 1995 auf das gesamte Land ausgedehnt.
Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz


Der ISPRA-Bericht zeigt, wie auch die Müllgebühr einen Anreiz für einen nachhaltigen Umgang mit Abfällen und insbesondere für die getrennte Abfallsammlung darstellt.

Südtirol hat auch in diesem Bereich Pionierarbeit geleistet. So hat die mengenbezogene Müllgebühr ihren Ursprung in einigen Gemeinden und wurde ab 1995 auf das gesamte Land ausgedehnt“, berichtet Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz.

Positive Auswirkung: Bozner zahlen weniger als Trienter

Die von Land und Gemeinden getätigten Investitionen seien eine gute Basis, damit das Recycling auch in Zukunft nicht nur mengenmäßig, sondern auch qualitativ auf einem hohen Niveau erfolgen kann. Darüber hinaus, so Angelucci, wirkt sich dies auch positiv auf die anfallenden Kosten aus: während in Trient laut ISPRA durchschnittlich jährlich 172,3 Euro pro Kopf anfallen, sind es in Bozen jährlich 142,5 Euro pro Kopf.

ansa

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