Das Umweltministerium hatte schon am Dienstag vor einer „deutlichen Verschlechterung“ der Luftqualität in der Metropole mit ihren acht Millionen Einwohnern gewarnt. In Wohngebieten von Bogotá wurden zudem wilde Tiere wie Nasenbären und Stachelschweine gesichtet, die vor dem Waldbrand in die Stadt geflohen sind.
Kolumbien ächzt derzeit unter Rekordtemperaturen um die 40 Grad Celsius. „Wir messen derzeit landesweit Temperaturen auf Rekordniveau“, erklärte Ghisliane Echeverry vom Meteorologie-Institut. Am Dienstag seien aus neun Ortschaften im Norden des Landes Rekordtemperaturen von bis zu 40,4 Grad gemeldet worden.
Die Hitze in dem südamerikanischen Land hängt den Behörden zufolge mit dem Wetterphänomen El Niño zusammen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist und weltweit Auswirkungen hat. „Der Klimawandel ist eine Realität in unserem Land“, schrieb Echeverry auf X. „Wir müssen jetzt handeln.“