Sonntag, 17. September 2023

Schockierender Inzest-Fall in Polen: 3 tote Babys von 2 Töchtern

Ein schockierender Fall von Inzest beschäftigt Polen: Ein 54 Jahre alter Mann hat mit 2 Töchtern mindestens 3 Kinder gezeugt und die getöteten Neugeborenen im Lehmboden seines Kellers vergraben. Nach dem Fund von 3 toten Säuglingen unter dem Kellerboden eines Einfamilienhauses im Dorf Czerniki, südwestlich von Danzig, veröffentlichten polnische Medien am Wochenende Details.

Das heruntergekommene Haus, in dem die Familie lebte. - Foto: © ANSA / Adam Warzawa

Die Babyleichen sollen in Plastiksäcke eingewickelt gewesen sein, schrieb die Zeitung „Gazeta Wyborcza“. Schon am Freitagabend hatte die Polizei zunächst 2 tote Neugeborene gefunden. „Sie waren im Keller begraben. Dort gab es keinen Fußboden, sondern gestampften Lehm, sodass sie ausgegraben werden konnten. Die Leichen befanden sich in verschiedenen Stadien der Verwesung“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Portal der polnischen Boulevardzeitung „Fakt“. Samstagfrüh fanden die Ermittler den dritten toten Säugling. STOL hat berichtet.

Am Samstagabend suchte die Polizei noch am Tatort nach möglichen weiteren Babyleichen, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage gegen den Mann und seine mit ihm im Haus lebende 20 Jahre alte Tochter wegen Mordes und Inzest. Beide sind in Haft. In Internetmedien und TV veröffentlichte Bilder und Filmaufnahmen belegen, dass Vater und Tochter in der Woiwodschaft Pommern offenbar in ärmlichen Verhältnissen in einem verwahrlost und baufällig wirkenden Haus lebten.

Ermittler am Tatort - Foto: © ANSA / Adam Warzawa



Mit der 20-jährigen Tochter soll der Mann jahrelang als Paar zusammengelebt haben. Nachbarn erzählten dem Nachrichtenportal „Fakt.pl“, er habe ihr den Kopf rasiert, damit sie für andere Männer unattraktiv sei. Dennoch habe sie ihn „wie einen Gott betrachtet“. Man habe die beiden Hand in Hand wie ein Liebespaar spazieren gesehen.

Inzest-Situation war im Dorf bekannt

In dem Dorf mit 180 Einwohnern hätten die Menschen von dem Inzest gewusst. „Jeder sprach darüber, dass der Vater mit den Töchtern schläft“, sagte ein Dorfbewohner dem Blatt. Auch die ältere Tochter sei vor Jahren mit einem Babybauch gesehen worden. Sie soll die Mutter eines der 3 toten Neugeborenen sein. Der 54-Jährige habe niemanden in sein Haus gelassen, viele im Ort hätten sich vor ihm gefürchtet. Er soll 12 Kinder haben, seine Frau sei 2008 gestorben.

Foto: © ANSA / Adam Warzawa



Arbeitskolleginnen der Tochter hätten vor einiger Zeit vermutet, dass die Frau schwanger gewesen sei. Sie habe lockere Kleidung getragen und offenbar ihren Bauch verstecken wollen. Vor 3 Wochen habe sie Urlaub genommen. Als sie nach einer Woche wieder bei der Arbeit erschien, habe sie einen erschöpften Eindruck gemacht, Fragen nach einem Kind aber zurückgewiesen. Jemand habe dann das Sozialamt informiert, dessen Mitarbeiter wandten sich an die Polizei.

Foto: © ANSA / Adam Warzawa



Der Fall weckt Erinnerungen an einen berüchtigten Sexualstraftäter aus Österreich: „Der polnische Josef Fritzl“ titelte die „Gazeta Wyborcza“. Fritzl, der seinen Namen inzwischen geändert hat, hielt seine Tochter 24 Jahre lang in einem selbst gebauten Keller unter seinem Haus in Amstetten in Niederösterreich gefangen. Er zeugte mit ihr 7 Kinder. Ein Sohn starb kurz nach der Geburt an einer Erkrankung. Seiner Frau und den Nachbarn erklärte Fritzl, dass die Tochter sich einer Sekte angeschlossen habe. Sein Doppelleben flog 2008 auf, ein Jahr danach wurde er zu lebenslanger Haft verurteilt.

apa

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden