Am Freitag versuchten rund 40 Einsatzkräfte seit den frühen Morgenstunden einen vermissten Skifahrer im Gebiet des Gletschers am Stilfser Joch zu finden. Der 58-Jährige aus Mailand war am Donnerstagvormittag mit der Seilbahn in Richtung der präparierten Skipisten auf weit über 3000 Metern gefahren und wollte sich eigentlich zu Mittag in seinem Hotel auf der Passhöhe melden.
Als er dies nicht tat, hatte ihn der Hotelchef über eine Nachricht am Handy kontaktiert, wobei der Mailänder dann sagte, dass er in Verspätung sei. Als der Mann aber auch am Abend nicht in seiner Unterkunft auftauchte, wurde sofort Alarm geschlagen. Es wurden gleichzeitig auch die übrigen Unterkünfte am Joch durchsucht, um sicherzugehen, dass sich der Vermisste nicht dort aufhielt.
Am Donnerstagabend habe man aber keine Suche aufnehmen können, wie Patrick Gentilini von der Trafoier Bergrettung am Freitag erklärte: Ein Sturm habe eingesetzt, eine Suche sei damit unmöglich gewesen.
Am Freitag in der Frühe machten sich dann die Einsatzkräfte auf, um nach dem 58-Jährigen zu suchen. Bergretter aus Trafoi, Sulden, Prad, Taufers i.M. sowie der Finanzwachen des Vinschgau und Bormio suchten das Gelände weiträumig ab, 2 Hubschrauber der Finanzwache wurden ebenfalls eingesetzt. Es sei auch der Aiut Alpin mit dem Recco-Suchsystem angefordert worden, ebenso waren die Mitarbeiter des Skigebietes an der Suche beteiligt.