Mittwoch, 18. Oktober 2023

Südtiroler Gemeinden setzen sich für Klimaschutz ein

Ende September fanden in einigen Südtiroler Gemeinden die Tage des CO2-Fußabdrucks statt. In insgesamt 29 Gemeinden hatten Bürger die Gelegenheit, sich über einen nachhaltigeren Lebensstil zu informieren und den Südtiroler CO2-Rechner auszuprobieren, um ihre persönlichen Treibhausgasemissionen zu berechnen.

Plakate in den Gemeinden machten auf das Thema aufmerksam.

Durchschnittlich emittiert jeder Südtiroler etwa 7,5 Tonnen CO2 im Jahr, aber nur die wenigsten wissen, in welchen Bereichen diese Emissionen anfallen. Der CO2-Rechner bietet eine gute Gelegenheit, sich diesem Thema zu nähern und herauszufinden, wo individuelles Verbesserungspotential besteht. Er zeigt außerdem auf, welche Lebensbereiche und Verhaltensweisen den größten Einfluss auf die Treibhausgase in unserer Atmosphäre haben.

Jede Gemeinde konnte selbst entscheiden, mit welchen Aktionen sie den CO2-Rechner und die damit verbundenen Themen Erderwärmung und Klimaschutz an den Bürger bringen will. So wurden in der Gemeinde Meran die Schulen eingeladen, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck vor Ort zu messen und sich über Nachhaltigkeit im Alltag zu informieren. Neben einer Pressekonferenz der Vizebürgermeisterin hing in der Gemeinde auch verschiedenes Infomaterial. Außerdem führt ein Link in der Mailsignatur der Mitarbeiter des Amtes für Umwelt die nächsten 2 Monate direkt auf den Rechner.

In Eppan konnten sich am 26. September alle Bürger am Rathausplatz darüber informieren, wie man in kurzer Zeit und anhand weniger Daten die eigene CO2-Bilanz erstellen kann, um diese mit dem Südtiroler Durchschnittsprofil zu vergleichen. Der zentrale Platz bot auch eine gute Gelegenheit, um mit anderen ins Gespräch zu kommen und Ideen untereinander auszutauschen.

E-Bikes in Pfalzen

Pfalzen konnte die Aufmerksamkeit der Bürger durch verschiedene Aktionen auf sich ziehen: So wurden allen Einwohnern E-Bikes zur Verfügung gestellt oder eine E-Ladestation eröffnet. Außerdem wurde in diesem Zusammenhang das Programm „Denk an die Umwelt – Steig um (aufs Rad)“, das sich vor allem an Kinder im Grundschul- und Kindergartenalter richtet, vorgestellt und ein umfangreiches Programm zur Ausstattung öffentlicher Gebäude mit Photovoltaikanlagen.

Folgende Gemeinden nahmen außerdem an der Aktion teil: Ahrntal, Branzoll, Gargazon, Hafling, Jenesien, Kaltern, Kastelbell – Tschars, Marling, Naturns, Niederdorf, Percha, Prettau, Rasen-Antholz, Riffian, Schenna, Schnals, St. Lorenzen, St. Martin in Thurn, St. Pankraz, St. Ulrich, Sterzing, Taufers im Münstertal, Tiers, Toblach, Villanders und Welschnofen.

Nur durch Veranstaltungen dieser Art können wir das Bewusstsein für einen Lebensstil schärfen, bei dem unser Verhalten und unser Handeln mit unserer Umwelt vereinbar sind.
Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes


Die „Tage des CO2-Fußabdrucks“ wurden vom Land Südtirol, der KlimaHaus Agentur, dem Gemeindenverband und der Kerngruppe von Nachhaltigkeitsbeauftragten der Gemeinden organisiert.

Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, fasst die Tage des CO2-Fußabdrucks zusammen: „Die verschiedenen Aktionen in unseren Gemeinden haben uns gezeigt, dass sich viele Südtiroler verstärkt für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz interessieren. Nur durch Veranstaltungen dieser Art können wir das Bewusstsein für einen Lebensstil schärfen, bei dem unser Verhalten und unser Handeln mit unserer Umwelt vereinbar sind.“

Auch Sonja Plank, Sprecherin der Kerngruppe der Nachhaltigkeitsbeauftragten der Gemeinden, zeigt sich zufrieden: „Wir danken allen Gemeinden, die an diesem Tag teilgenommen haben, denn nur durch die Unterstützung auf kommunaler Ebene und durch den persönlichen Kontakt können wir die Bürger und Bürgerinnen wirklich erreichen und sie für ein solch wichtiges Thema sensibilisieren.“

stol

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