Mehr als 2.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, hieß es. Russland schickte eine Task Force in die Region Primorje. Diese soll „die Arbeiten zur Beseitigung der Folgen des Hochwassers koordinieren“, schrieb das Katastrophenschutzministerium in Moskau auf Telegram. Flugzeuge des Ministeriums sollen dabei humanitäre Hilfe leisten und Mi-8-Hubschrauber bei der Verlegung von Rettungskräften zum Einsatzort helfen.
Die russische Grenzregion zu China etwa 6.300 Kilometer östlich von Moskau war von schweren Regenfällen getroffen worden, die Bäche und Flüsse über die Ufer treten ließen. Bei der Stadt Spassk-Dalni brach ein Damm. Das Wasser dort ging am Sonntag langsam zurück, wie die Verwaltung von Primorje berichtete.
Wegen des Ausfalls von Trafostationen waren auch viele Haushalte ohne Strom. Bei der Stadt Ussurijsk wurde der örtlichen Zeitung zufolge ein Grenzübergang nach China schwer beschädigt. In Ussurijsk, der zweitgrößten Stadt in Primorje, seien zwischen 35 und 40 Prozent des Stadtgebiets von den Überflutungen betroffen, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS.