Montag, 26. Juni 2023

Tödlicher Flugzeugabsturz in Osttirol: Ermittlungen auch gegen Südtiroler

Ein einmotoriges Flugzeug ist am Osttiroler Flugplatz Nikolsdorf am Sonntag abgestürzt und der 43-jährige Pilot dabei ums Leben gekommen. Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat laut österreichischer Presseagentur APA Ermittlungen gegen einen 56-jährigen Österreicher sowie einen 65-jährigen Staatsbürger aus Italien, es handelt sich um einen Südtiroler, eingeleitet.

Die Absturzstelle. - Foto: © APA/EXPA/JOHANN GRODER / EXPA/JOHANN GRODER

Der Flieger wollte offenbar ein Segelflugzeug mit 2 Insassen an Bord mit einem Seil in die Höhe schleppen und soll kurz nach dem Start in sehr niedriger Höhe ins Pendeln geraten sein. Gleichzeitig öffnete sich die Haube, wodurch das Segelflugzeug in die Höhe schnellte, das Schleppflugzeug nach vorne kippte und auf eine Wiese abstürzte.

Nach dem Aufprall geriet das Schleppflugzeug in Brand, der österreichische Pilot wurde dabei tödlich verletzt, berichtete die Polizei nach ersten durchgeführten Ermittlungen.

Gegen die unverletzt gebliebenen Insassen des Segelfliegers, einen 56-jährigen Österreicher sowie einen 65-jährigen italienischen Staatsbürger, es handelt sich um einen Südtiroler, wurde laut APA von der Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Ermittlungsverfahren eingeleitet - und zwar wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung, sagte die Sprecherin der Anklagebehörde, Julia Klingenschmid, zur APA.


Der Unfall hatte zu einem Großeinsatz geführt. - Foto: © APA / EXPA/JOHANN GRODER



Der Pilot des Segelflugzeuges hatte noch rechtzeitig ausklinken können, erklärte Klaus Hohenauer von der Luftfahrtbehörde des Landes gegenüber dem ORF Tirol. Das Segelflugzeug landete schließlich sicher auf dem Flugplatz.

Obduktion des Toten angeordnet

Indes wurden das Unfallwrack sowie das geschleppte Segelflugzeug sichergestellt und die Obduktion des Toten angeordnet. Ein Sachverständiger wurde zur Klärung des genauen Unfallherganges bestellt. Die Flugunfallkommission befand sich an Ort und Stelle.

Der Unfall hatte zu einem Großeinsatz geführt. Neben den Feuerwehren Lienz und Nikolsdorf, Rettung und Notarzt befand sich auch das Kriseninterventionsteam am Flugplatz Nikolsdorf.

apa/stol

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