Montag, 11. Dezember 2023

Viel mehr geht nicht: Südtirol von Gästen regelrecht gestürmt

Rundum zufrieden zeigen sich Südtirols Tourismustreibende mit dem vergangenen langen Wochenende rund um den Feiertag Mariä Empfängnis, traditionell ein besonders für italienische Gäste beliebter Termin. Volle Pisten, volle Christkindlmärkte, zufriedene Restaurantbesitzer und gut gebuchte Hotels. Voll waren allerdings auch Südtirols Straßen.

Egal, ob auf dem Bozner Christkindlmarkt oder beim Skifahren in Obereggen (Bild im Text weiter unten), an diesem „Italiener-Wochenende“ war überall einiges los.

Das klassische „Italiener-Wochenende“ hat auch heuer gehalten, was sich die Touristiker davon versprochen haben. „Es ist sehr, sehr gut gegangen“, sagt etwa Helmut Tauber, HGV-Bezirksobmann für das Eisacktal.



Egal ob Sterzing, Brixen oder Ratschings, überall wurde in seinem Bezirk gut gearbeitet. „Es hat auch alles zusammengepasst: frischer Schnee, die Pisten super präpariert und rundherum alles angezuckert“, freut er sich. Und so ist er sicher, „dass die Saison mindestens bis Weihnachten/Silvester schon mal gut gehen wird. Danach lassen wir uns überraschen.“


„So gut wie ausgebucht“, heißt es auch aus dem Pustertal, traditionell besonders beliebt bei italienischen Gästen. „Sie kommen einfach gern zu den Krampusumzügen und den Christkindlmärkten, das sind nach wie vor Publikumsmagnete“, weiß Judith Rainer, HGV-Bezirksobfrau im Pustertal. Natürlich kommen die Gäste auch zum Skifahren, aber für den Kurzaufenthalt an „Sant'Ambrigio“ suchen sie mehr „das romantische Tiroler Weihnachtsflair“. Immer beliebter würden auch das Langlaufen und Wanderungen im Schnee, sol Rainer.

Skigebiete zufrieden mit Saisonstart

Auf ihre Kosten gekommen sind die Skigebiete dennoch: „Wir können mit dem Saisonstart sicherlich zufrieden sein und das überall im Land“, sagt Helmut Sartori, Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer. „Fahrten und Frequenzen“ waren an diesem Wochenende laut Sartori „wirklich sehr gut“.



Dabei haben die Rahmenbedingungen den Skigebieten durchaus in die Hände gespielt. Der Feiertag an einem Freitag war laut Sartori ebenso günstig für das Geschäft wie das Wetter: „Wir hatten zuvor einige ordentliche Schneefälle, zudem war es auch kalt genug, dass wir zusätzlich beschneien konnten. Die Pisten sind also in einem optimalen Zustand.“ Und auch wenn es über das Wochenende nicht durchgehend Sonnenschein gab, „war es auch nicht durchgehend schlecht“, resümiert er.

Das hätten nicht nur die Gäste aus dem Süden ausgenutzt, sondern auch zahlreiche Südtiroler. Und auch für den Rest der Saison ist er zuversichtlich: „Schon der Saisonkartenvorverkauf ist gut gewesen – und diejenigen Skigebiete, die bereits vor diesem Wochenende geöffnet hatten, haben gute Rückmeldungen gegeben“, weiß er. Der Winter kann also jetzt richtig losgehen.

„Superstau“ und „Stauchaos“ im Verkehr

Kehrseite der Medaille ist der Verkehr. Und da zeigte sich eben auch an diesem Wochenende das gewohnte Bild: Staus bei An- und Abreise auf der Autobahn und Staatsstraßen. Insbesondere der Rückreiseverkehr am gestrigen Sonntag hatte es in sich: „Superstau“ und „Stauchaos“ meldeten die Online-Info-Plattformen schon am Vormittag.



So staute es auf der Brennerautobahn A22 in Richtung Süden gegen Mittag in einer Kolonne ab Atzwang. Allein zwischen Atzwang und Trient mussten Reisende mindestens 2 Stunden Fahrtzeit zusätzlich einplanen. Auch auf der Pustertaler Staatsstraße kam es einmal mehr zu heftigen Staus.



Auch zwischen Bruneck und Schabs musste man gegen 12 Uhr mit 2 Stunden Zeitverlust rechnen. Stau gab es auch zwischen Terenten und Vintl, in Gröden sowie auf der SS12 von Atzwang bis Kardaun und im Unterland. Auch am frühen Nachmittag kam es auf der A22 in Richtung Süden zwischen Klausen und Affi noch zu Kolonnenverkehr und Stau wegen Überlastung. „Alles blockiert“ hieß es teils auch in den Innenstädten, etwa auf der Bozner Eisackuferstraße.

ih

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