Nachdem Dienstagnacht der Notruf aus einem Wohnhaus im Stadtviertel Europa-Neustift bei der Polizei in Bozen einging, wurde sofort eine Streife zum Schauplatz des Geschehens geschickt.
Dort angekommen, berichtete das Opfer den Ordnungskräften, dass es kurz zuvor von einer ihm bekannten Frau mit einem Küchenmesser mit dem Tod bedroht worden sei. Die Angreiferin habe das Opfer dazu bringen wollen, ihr 200 Euro zu geben, und das Handy haben wollen. Schließlich sei sie mit der Beute geflohen.
Mit einer Beschreibung der mutmaßlichen Täterin machten sich die Polizisten auf die Suche nach der Frau und wurden unweit des Tatortes fündig. Die 47-Jährige habe beim Anblick der Polizisten noch das Handy loszuwerden wollen, die Beamten konnten das Telefon aber sicherstellen.
Wenig später festgenommen
Kurz darauf klickten für die Frau die Handschellen. Sie wurde auf die Quästur gebracht, wegen bewaffneten Raubes festgenommen und in der Frauengefängnis von Trient überstellt.Quästor Paolo Sartori hat in Anbetracht der Schwere des Vorfalls und aufgrund der einschlägigen Vorgeschichte eine mündlicher Verwarnung ausgesprochen.
„Dies war ein sehr ernster Vorfall, der eskalieren hätte und weit tragischere Folgen haben können“, sagt Quästor Sartori. „Das schnellen Eingreifen der Polizei war entscheidend, um dies zu verhindern und eine gefährliche Person vor Gericht zu bringen, die bereit war, für ein paar 100 Euro alles zu tun.“