Freitag, 8. März 2024

Nina ganz offen: „Manches wollte ich zu sehr erzwingen“

Ende und Anfang liegen oft nahe beieinander, so auch bei der Meraner Singer-Songwriterin Nina Duschek. Mit ihrem am Freitag erscheinenden Debütalbum „Bandana Revolution“ schließt sie eine Phase ab und macht sich frei für neue Ziele.

2021 gelang Nina Duschek mit „Denk driber noch“, ihrem ersten Dialektsong, ein lokaler Hit. - Video: stol

Nina Duschek zählt zu den bekanntesten Vertreterinnen der heimischen Musikszene. Sie ist jung, kreativ, hat etwas zu sagen und nutzt dafür gerne die sozialen Medien. Vor allem aber stand sie 2023 sage und schreibe 83-mal auf einer Bühne in Südtirol.

Ihre Markenzeichen sind das Bandana und ihre mitreißende Energie. Eine Gitarre und ihre Stimme, mehr braucht Nina nicht, um das Publikum – von der Bar übers Vereinsfest bis hin zum kleineren Festival – abzuholen.

Ninas Weg

7 Jahre ist es her, seit die damals 19-Jährige erstmals bei „Backstage“ zu Gast war. Sie brannte für die Straßenmusik und war gerade dabei, mit ersten Songs auf sich aufmerksam zu machen. Nach ihrem anschließenden Musik-Studium in Berlin fasste sie einen mutigen Entschluss: „Ich entschied mich dazu, die Musik zu meinem Hauptberuf zu machen.“

2021 gelang ihr mit „Denk driber noch“, ihrem ersten Dialektsong, ein lokaler Hit. Im Lied setzt sie sich für einen bewussteren Verzehr von tierischen Produkten ein. Ihr Engagement mündete kurze Zeit später im Festival „Meran Vegan“ – ein weiteres ihrer Herzensprojekte.

„Ich habe in den vergangenen Jahren viel ausprobiert und erreicht, manches vielleicht auch zu sehr erzwingen wollen, wie meine Karriere zum Beispiel. Ich wollte von heute auf morgen den Sprung auf die großen Bühnen schaffen und musste recht schnell feststellen, dass es nicht so einfach ist, selbst wenn man hart an sich arbeitet.“

Ihren bisherigen Reifeprozess in Albumform zeigt sie uns mit „Bandana Revolution“, ihrem ersten Album. Was nach Revolution klingt, bildet vielmehr die Entwicklung der Nina Duschek ab – Ninas Evolution sozusagen. Die 10 Songs des Albums hat sie allesamt in den vergangenen 7 Jahren geschrieben.

Apropos Evolution: „Die Realisierung des Albums hat sich recht lange hingezogen. 2022 habe ich begonnen, jetzt sind wir endlich fertig geworden.“ Aufgenommen hat sie das Album im Studio JAM Music in Meran bei Mauro Lazzaretto. Ninas Lieblingslied des Albums? „People“, zögert sie nicht lange. Die Botschaft: „Sei so, wie du bist, und mach´ das, was dich glücklich macht.“

„Ich will in die Welt hinaus“

Album fertig – und jetzt? „Ich will in die Welt hinaus, mich mit anderen Musikern international vernetzen, mich weiterbilden. Ich will als Künstlerin den nächsten Schritt machen.“

Neuerdings arbeitet sie auch mit einer Booking-Agentur zusammen, „Nova Era Records“ aus Bari. „Wenn alles klappt, werden wir bald eine Album-Releasetour machen mit Konzerten in der Slowakei, Tschechien, Ungarn und Rumänien.

Freitag ist „Backstage“-Tag

Jeden Freitag (ab 16 Uhr), Samstag (ab 19 Uhr) und Sonntag (ab 17 Uhr) im Hitcountdown auf „Südtirol 1“ und immer freitags im „Dolomiten Magazin“ und auf „STOL“.

hil

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