Donnerstag, 4. April 2024

Extremabenteurer Santifaller: Die ersten 7 Marathons am Stück sind geschafft

Es ist nicht das Portugal, das er erwartet hat. Aber allemal das Abenteuer, das er sich erhofft hat. Stefan Santifaller hat sein extremes Laufabenteuer wie geplant am 27. März am südöstlichsten Zipfel Portugals begonnen und ist somit bereits seit über einer Woche unterwegs. Sein Ziel: In 182 Tagen will er laufend das Nordkap erreichen, das entspricht 7700 Kilometern quer durch Europa bzw. jedem Tag einem Marathon.

Der 26-jährige Eisacktaler Stefan Santifaller will es in 182 täglichen Marathons vom Süden Portugals quer durch Europa bis ans Nordkap schaffen – ohne Unterstützung und nur mit Zelt, Isomatte und Schlafsack ausgerüstet. Trotz widriger Bedingungen ist der Start gelungen.

„Ich habe keinen Schimmer, was mich erwarten wird, aber mir stellt es die Gänserupfen auf, weil ich einfach emotional überwältigt bin“, sagt der 26-jährige Eisacktaler am Start, während man im Hintergrund den schönen Leuchtturm am Cap von Sao Vicente erkennt. Seine Route führt ihn ins Landesinnere über Weizenfelder, im Hintergrund erkennt man Kühe, bald schon findet er sich sozusagen mitten „in der Pampa“. Und schon am ersten Tag sucht ihn der erste Regenguss heim.

<?ZP?>Stefan Santifaller mit seinem Laufwagen, wo er alles Notwendige für sein Extremabenteuer verstaut.


Jeden Tag fasst er auf seinem Instagram-Kanal @stefan.santifaller in einer kurzen Videosequenz zusammen, meistens filmt er sich kurz beim Laufen und erzählt, was ihm gerade beschäftigt und wie es ihm geht. Bereits am zweiten Tag quält er sich über knapp 1000 Höhenmeter in wildromantischer Landschaft hoch, zur Stärkung gibt es ein paar Kekse. In den nächsten Tagen heißt es, immer wieder Bäche queren, bellende Hunde ignorieren und natürlich die Route im Auge behalten. Alles was der 26-Jährige braucht, schiebt er federnden Schrittes in seinem Laufwagen mit dem Namen „Olaf“ vor sich her.

<?ZP?>Die Komfortzone hat der 26-jährige Eisacktaler längst verlassen – nun heißt es, mit den Gegebenheiten zurechtkommen.



Immer wieder muss er Wind und Regen trotzen, aber Stefan Santifaller lässt sich nicht entmutigen, schließlich wollte er ja raus aus der Komfortzone. Nach einer verregneten Nacht in einem nassen Schlafsack wirkt er zwar gezeichnet, allerdings versteht er es immer wieder, sich selbst zu motivieren: „Keep pushing.“ An Tag 5 sagt sein bisheriger Begleiter David vorerst Lebewohl, an Tag 6 brennt die Sonne kräftig vom Himmel, sodass er sein Solarpaneel aktiviert. Erstmals überquert er eine Ländergrenze: Bienvenido a Espana!

<?ZP?>Mahlzeit! Erholung und Ernährung sind von elementarer Bedeutung, um das schier unfassbare Vorhaben durchziehen zu können.



Nach 7 Tagen zieht er ein erstes Fazit: „Echt harte Zeiten sind das hier. Nachdem ich nun meinen 7. Marathon am Stück gelaufen bin, merke ich das in jeder Faser meines Körpers. Aber ich bin weiterhin sehr motiviert.“ Sevilla ist in Reichweite. Schon tags darauf, im andalusischen Hinterland, kommt es wiederum knüppeldick. Er überquert reihenweise Bäche, muss aufpassen, dass er nicht Grundeigentümer verschreckt und wird von einer größeren Kuhherde verfolgt. Stefan Santifaller quittiert es mit den Worten: „Ich liebe das Abenteuer!“

Das erste Stück ist geschafft: 7 von insgesamt 182 Marathons bis zum Nordkap.


Was Stefan Santifaller zu diesem Abenteuer bewegt und vieles mehr lesen Sie im ausführlichen Interview, das s+ mit dem Abenteurer vor seinem Abflug nach Portugal geführt hat.

az

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