„Unsere Wege haben sich längst getrennt, und es ist an der Zeit, Abschied zu nehmen“, fügte sie über das Beziehungsaus mit dem Mediaset-Journalisten hinzu. Die gemeinsame Tochter des Paares, Ginevra, wurde am 16. September 2016 geboren.
„Ich werde verteidigen, was wir waren, ich werde unsere Freundschaft verteidigen, und ich werde um jeden Preis ein 7-jähriges Mädchen verteidigen, das seine Mutter liebt und seinen Vater liebt, wie ich meinen nicht lieben konnte. Mehr habe ich zu diesem Thema nicht zu sagen. PS: Alle, die gehofft haben, mich zu schwächen, indem sie mich zu Hause schlagen, sollten wissen, dass, egal wie sehr der Tropfen hofft, den Stein zu graben, der Stein Stein bleibt Stein und der Tropfen ist nur Wasser.“
Die Nachricht, die auch auf Melonis anderen sozialen Konten veröffentlicht wurde, folgt auf das von der Sendung „Striscia la Notizia“ veröffentlichte Material, das sexistische und sexuell motivierte Äußerungen von Giambruno am Rande seiner Sendung „Diario del giorno“, die auf Rete 4 ausgestrahlt wird.
In dem Mitschnitt von „Striscia la Notizia“ sagt Giambruno demnach zu einer Kollegin: „Wie heißt du? Kennen wir uns? Wo habe ich dich schon einmal gesehen? War ich betrunken?“ Dann fügt der Moderator hinzu: “„Weißt du, dass xxx (Name ausgeblendet) und ich eine Beziehung haben? Ganz Mediaset weiß es, und jetzt weißt du es auch. Aber wir suchen eine dritte Beteiligte. Möchtest du Teil unserer Arbeitsgruppe werden, wie gefiele dir das?“
Giambrunos Ausrutscher und Melonis Reaktion
In den vergangenen Monaten war Giambruno immer wieder mit Fauxpas aufgefallen: Im September hatte er sich wegen eines Sagers zur Migration entschuldigen müssen.
Auch Äußerungen zum Thema Vergewaltigung hatten für einen Skandal gesorgt: „Wenn man es vermeidet, sich zu betrinken oder bewusstlos zu werden, vermeidet man auch bestimmte Probleme, und dann riskiert man, dass der Wolf einen findet.“
Dem deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach hatte er entgegengehalten: „Wenn es Ihnen nicht passt, bleiben Sie zu Hause. Bleiben Sie im Schwarzwald, dann geht es Ihnen gut, oder?“. Lauterbach hatte anlässlich der Hitzewelle des vergangenen Sommers eine Bemerkung zu den Folgen des Klimawandels für Italien gemacht, die bei Giambruno offensichtlich auf Missfallen gestoßen war.
Meloni war wegen der Aufregung um ihren Partner immer wieder zu Erklärungen gedrängt worden: „Ich denke, Andrea Giambruno hat etwas auf eine voreilige und selbstbewusste Art und Weise gesagt, die anders war als das, was die meisten Leute interpretiert haben. Es ist keine Rechtfertigung, die Mädchen zu vergewaltigen. Eher heißt es ,seid vorsichtig, haltet die Augen offen‘: So sehe ich es“, hatte sie gesagt und hinzugefügt: „Ich denke nicht, dass ich diejenige sein sollte, die ihm sagt, was er zu sagen hat...“.
Die Beziehung zwischen Giorgia Meloni und Andrea Giambruno
Die Liebesgeschichte zwischen Andrea Giambruno und Giorgia Meloni begann zufällig vor 10 Jahren hinter der Bühne von „Quinta Colonna“. Der Journalist arbeitet für das Programm von Mediaset: Meloni aß in einer Werbepause eine Banane. „Kurz bevor wir wieder auf Sendung gehen, stürzt sich Giambruno auf sie, um ihr die Frucht aus der Hand zu nehmen: ,Alles, was wir brauchen, ist Meloni mit der Banane vor den Kameras‘, ruft er ihr zu“, schreibt der „Corriere della Sera“ zum ersten Zusammentreffen der beiden.Es war Liebe auf den ersten Blick: 2016 kam die kleine Ginevra zur Welt: „Der schönste Moment dieser Tage? In dem kleinen Zimmer in San Camillo einzuschlafen, Giorgia und Ginevra zu umarmen, die gerade geboren worden war. Der ganze Frieden der Welt umhüllt dich“, erzählte Giambruno im Interview mit Luca Telese in „La Verità“.
Als Meloni im September 2022 Ministerpräsidentin wird, pendelt Giambruno zwischen seinem Arbeitsplatz Mailand und Rom, um in der Nähe seiner Tochter zu sein. Nun die Überraschung in den sozialen Medien verkündet: „Es ist vorbei.“
Auf die Nachricht von der Trennung zwischen der Ministerpräsidentin und dem Journalisten gab es viele Kommentare von Politikern: „Eine starke Umarmung für Giorgia, mit meiner Freundschaft und Unterstützung. Vorwärts, Kopf hoch!“, schrieb der stellvertretende Ministerpräsident Matteo Salvini in den sozialen Medien.
Den „Dolomiten“ und STOL hat die Ministerpräsidentin am Freitag ein ausführliches Interview gegeben. Dieses können Sie hier nachlesen.