Meist gibt es für ein Buch keine bessere Werbeplattform als einen kleinen Skandal. Das weiß auch Omid Scobie (42) – enger Vertrauter von Prinz Harry (39) und Meghan Markle (42). Der gebürtige Brite hat rund 400 neue Seiten über die britische Königsfamilie veröffentlicht. Der Inhalt von „Endgame: Inside the Royal Family and the Monarchy’s Fight for Survival“ (frei übersetzt: Endspiel – Einblick in die königliche Familie und den Überlebenskampf der Monarchie), der in britischen Medien nach Erscheinen diskutiert wurde, scheint wenig spektakulär.
Am Erscheinungstag kam es aber dann doch zur Aufregung – nicht in Großbritannien, sondern in den Niederlanden. Dort wurde die übersetzte Fassung vorerst aus dem Verkauf genommen. „In der niederländischen Ausgabe ist ein Fehler aufgetreten“, hieß es in einer Erklärung des Verlages Xander Uitgevers. „Es wird bei der Übersetzung an einer Korrektur gearbeitet.“ Wenige Worte, die Spekulationen auslösten.
Wenn die Begründung für den niederländischen Rückzieher tatsächlich die ist, über die Medien berichten, könnte dies nach Ansicht von Kommentatoren die britische Monarchie schwer erschüttern. Demnach wird nämlich in der Version der Name eines Royals genannt, dem Meghan vorgeworfen hatte, vor der Geburt von Sohn Archie (4) über die Hautfarbe ihrer künftigen Kinder mit Harry spekuliert zu haben.
TV-Moderator Piers Morgan hat in seiner Show die Namen der beiden Royals enthüllt, die das Gespräch geführt haben sollen:
In einem Interview mit US-Moderatorin Oprah Winfrey (69) im Frühjahr 2021 hatte das Paar darüber ausgepackt. Namen aber nannten die beiden damals nicht, sondern betonten nur, es habe sich nicht um Queen Elizabeth II. oder ihren Gatten Prinz Philip gehandelt, die damals noch lebten.
Für Meghan und Harry, die in den USA wohnen, hatten sich mit dem Interview neue Gräben zur Königsfamilie aufgetan. „Wir sind sicherlich keine rassistische Familie“, sagte Harrys älterer Bruder Prinz William (41) damals. Doch das Paar legte mit einer Netflix-Produktion und Harrys Biografie „Reserve“ nach. Mittlerweile hatte sich die Stimmung wieder etwas beruhigt. Doch nun könnte es tatsächlich zum „Endgame“ kommen.
Der Autor des gleichnamigen Buchs sagte dem TV-Sender RTL, dass es keine Version aus seiner Hand gebe, in denen Namen genannt würden. „Ich habe die englische Version geschrieben.“ Doch Fragen bleiben. Denn laut Reportern, die die niederländische Version im Voraus gelesen hatten, geht es um 2 Passagen. An der einen Stelle werde explizit gesagt, dass Meghan in privaten Briefen einen Namen genannt habe. Fotos dieser Passage kursieren im Internet.
In den Sozialen Medien ist ein Foto der brisanten Buchseite im Umlauf. Und darin wird ausgerechnet König Charles' Name genannt.
An einer anderen Stelle stehe, dass ein weiteres Mitglied der Royal Family ähnliche Sorgen geäußert habe. Der niederländische Royals-Journalist Rick Evers sagte dem britischen Sender ITV, der eine Name sei sehr spezifisch, der zweite aber etwas vage.
PA zufolge lehnten der Buckingham-Palast und der Kensington-Palast eine Stellungnahme zum Buch ab. Was mit den bereits gedruckten Exemplaren in den Niederlanden geschieht, war zunächst nicht bekannt.