Donnerstag, 4. April 2024

„So lernen die Schülerinnen und Schüler sich und ihre Stärken kennen“

„Deloris: Ab ins Kloster!“ war der Name des Musicals, das die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Dr. Josef Röd in Bruneck im März aufführten. Im Kurzinterview erklärt Projektleiterin Katharina Gallmetzer, warum solche Projekte so wichtig sind.

Alle Hände nach oben: Die Mittelschülerinnen und Mittelschüler spielten im Musical unter anderem Nonnen. - Foto: © Hubert Durnwalder/MS Josef Röd

Das gesamte Schuljahr über wurden die Songs, Choreografien und das selbst geschriebene Drehbuch einstudiert. Vor den Aufführungen gab es noch eine intensive Probenphase und der Lohn war ein volles Haus bei jeder Aufführung.

„Die Schülerinnen und Schüler konnten als Musicaldarsteller auf der Bühne glänzen, im Chor mitsingen, in der Band musizieren, bei der Licht-/Tontechnik mitarbeiten oder beim Bühnenumbau tätig sein“, erzählt die Musiklehrperson und Projektleiterin Katharina Gallmetzer.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten einen Einblick in die verschiedenen Bereiche einer Musicalproduktion (im Bild: die Darstellerinnen und Darsteller). - Foto: © Hubert Durnwalder/MS Josef Röd

Die Handlung

Doch worum ging es eigentlich bei „Deloris: Ab ins Kloster!“? Es ist eine Adaption des Musicals “Sister Act“, komponiert von Alan Menken: Nach einem Mafiamord wird das schrille Showgirl Deloris von Nonnen aufgenommen und wirbelt das Klosterleben als neue Chorleiterin ordentlich durcheinander. Die Mutter Oberin will die Unruhestifterin unbedingt loswerden. Der zuständige Monsignore erkennt aber die unverhofften Möglichkeiten, mit dem schwungvollen Chorgesang Geld in den Klingelbeutel zu spülen. Wie wird Deloris sich entscheiden, als ihr Versteck auffliegt? Überwiegt die Liebe zu ihren Mitschwestern oder ist ihr Platz im Leben doch in Las Vegas?

Foto: © Hubert Durnwalder/MS Josef Röd

5 Fragen an die Projektleiterin Katharina Gallmetzer:

Was lernen die Schülerinnen und Schüler bei solchen Projekten?
Katharina Gallmetzer: Neben der gezielten Förderung ihrer musikalischen Kompetenzen geht es auch um die Weiterentwicklung ihrer Sozial- und Selbstkompetenzen. Dazu gehören teamorientiertes Arbeiten und die Übernahme von Verantwortung für sich und die gesamte Gruppe. Selbstvertrauen und Selbstständigkeit werden gefördert, Hemmungen abgebaut. Die Schülerinnen und Schüler lernen sich und ihre Stärken kennen.

Warum haben Sie sich dazu entschieden gerade dieses Musical aufzuführen?
Katharina Gallmetzer: Die Auswahl des Stückes muss natürlich an die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Ausführenden angepasst werden. Die Songs werden entsprechend arrangiert, die Choreografien und das Drehbuch passend dazu gestaltet.

Wie bringt man den Schülerinnen und Schülern das Thema näher, wie motiviert man sie zu den Proben?
Katharina Gallmetzer: Die Schülerinnen und Schüler waren von Anfang an sehr motiviert. Da wir bereits im letzten Schuljahr ein Musical auf die Bühne gebracht haben, wussten die höheren Klassen schon was auf sie zukommt. Sie waren sehr engagiert und freuten sich riesig auf die Aufführungen.

Was sind die größten Herausforderungen bei so einem Projekt?
Katharina Gallmetzer: Neben dem künstlerisch-musikalischen Aspekt liegt die Herausforderung vor allem im organisatorischen Bereich. Es müssen genügend Probenphasen in den Schulalltag integriert werden, ohne den „normalen“ Schulalltag und Unterrichtsablauf zu sehr zu stören. Aber wenn man sieht, wie die Augen der Schülerinnen und Schüler strahlen, welchen Spaß sie haben und welche enormen Fortschritte sie machen, ist es die Mühe auf jeden Fall wert.

Wie gelingt folglich eine erfolgreiche Organisation?
Katharina Gallmetzer: Ein so zeitintensives Projekt ist nur durch die gute Zusammenarbeit des gesamten Projektteams, der beteiligten Lehrkräfte, und die Unterstützung unseres Direktors Stefan Keim möglich.

Voller Begeisterung sangen die Schülerinnen und Schüler auf der Bühne. - Foto: © Hubert Durnwalder/MS Josef Röd






tek

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