Mittwoch, 13. März 2024

Südtiroler Bergretter sind Teil einer ZDF-Doku

Egal ob Knochenbrüche, Kopfverletzungen oder Prellungen: Auf Skipisten kann es schnell zu einem Notfall kommen. Die Rettungsaktionen erfolgen häufig in unwegsamen Gelände oder unter schwierigen Wetterbedingungen. In einer Doku gibt das ZDF aktuell „einen spannenden Einblick in die Arbeit der Ärzte und Helfer im Schnee.“ Mit dabei ist auch ein Team der Bergrettung Seis.

Ein Team des ZDF hat die Bergrettung Seis bei ihrer Arbeit begleitet. - Foto: © Terragraphy Daniel Hug

Anfang Jänner war ein Kamerateam des ZDF auf der Seiser Alm zu Besuch. Dort hat es die Bergrettung Seis in ihrer Funktion als Pistenretter 6 Tage für die Dreharbeiten zu der mehrteiligen Dokumentation „Rettung in den Alpen“ begleitet.

Außerdem war das Kamerateam aus Deutschland auch in der Unfallklinik Schenk (Österreich) und bei der Berg- und Luftrettung Air Zermatt (Schweiz) zu Gast, um hinter die Kulissen von Rettungsaktionen in den Bergen zu blicken.

Bereits zum zweiten Mal im TV

Angefragt wurden die Seiser Bergretter, die schon im vergangenen Jahr Teil einer Fernsehproduktion von Pro7 waren, vom ZDF bereits in den Sommermonaten. „Gemeinsam mit Air Zermatt Teil dieser Dokumentation werden zu dürfen, war für uns eine große Genugtuung und ehrt uns. Deshalb haben wir gerne zugesagt“, erklärt Daniel Silbernagl, Bergretter bei der BRD Seis gegenüber STOL.



„Das Kamerateam hat uns von morgens bis abends bei unseren täglichen Aufgaben begleitet: Vom Anziehen der Ausrüstung in der Basis, über die Materialkontrolle bis hin zu den Einsätzen auf der Piste“, so Silbernagl weiter.

Sobald der Alarm einging, schwang sich das Kamerateam auf einen zweiten Motorschlitten und fuhr parallel zu den Bergrettern zum Einsatzort. „Dort haben sie unseren Einsatz gefilmt und teilweise auch Beteiligte interviewt. Dabei hat sich das Team stets zurückgehalten und uns bei unserer Arbeit nicht behindert.“

Von Lampenfieber keine Spur

Besonders in Erinnerung blieb Silbernagl ein Einsatz gleich am ersten Drehtag: Ein Skifahrer hatte sich bei einem Sturz einen offenen Unterschenkelbruch zugezogen. Deshalb musste der Notarzthubschrauber Aiut Alpin angefordert und der Patient ins Spital eingeliefert werden.



Von Lampenfieber war bei den Bergrettern trotz der auf sie gerichteten Kameras keine Spur: „Von den Kameras bekommt man nichts mehr mit, sobald der Einsatz läuft. Wir sind konzentriert auf unsere Arbeit und haben dabei schon genug zu beachten, schließlich geht es nicht nur darum den Patienten zu versorgen, sondern auch die Angehörigen – oder an Kleinigkeiten zu denken, wie etwa: Hat der Patient sein Mobiltelefon dabei, damit er nach dem Abtransport erreichbar ist für seine Familie? Wissen die Angehörigen, wohin der Patient überstellt wird? Hat er seinen Autoschlüssel an seine Begleiter abgegeben, damit diese dann nicht festsitzen? Die Kameras werden zur Nebensache“, betont Silbernagl.

Die Dokumentation ist online in der ZDF-Mediathek aufrufbar.Außerdem werden die Folgen in dieser Woche im ZDF-Mittagsmagazin (12.10 Uhr) und in der kommenden Woche bei „Hallo Deutschland“ (17.10 Uhr) im TV ausgestrahlt.

pho

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