Zunächst hatten Bürgermeister im ganzen Land die Petition unterzeichnet, in einem zweiten Schritt wurde sie auf Initiative des Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Pustertal, Robert Alexander Steger, auch den Pusterer Bürgern vorgelegt. „Dass in gerade einmal 2 Monaten so viele ihre Unterschrift unter die Petition gesetzt haben, zeigt wieder einmal deutlich, wie sehr das Problem gefühlt wird, wie viele Menschen sich Sorgen machen und wie unzufrieden man mit der derzeitigen Situation ist“, erklärte EU-Parlamentarier Dorfmann am Mittwoch bei der Übergabe der Unterschriften.
„ Glücklicherweise scheint unsere Sensibilisierungsarbeit Früchte zu tragen, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat selbst angeregt, die Population der Großraubtiere neu zu erfassen. ”
— Herbert Dorfmann, EU-Parlamentarier
Dorfmann fordert größere Spielräume für die Regionen
Schon seit Monaten fordert Dorfmann in Brüssel größere Spielräume für die Regionen, wenn es um das Management von Bären, vor allem aber Wölfen geht. „Glücklicherweise scheint unsere Sensibilisierungsarbeit Früchte zu tragen, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat selbst angeregt, die Population der
Großraubtiere neu zu erfassen“, so der Europaabgeordnete, der diese neue Vorgabe von der Leyens am Mittwoch auch noch einmal mit EU-Umweltkommissar Sinkevičius besprochen hat.
Wölfe in Europa nicht mehr akut gefährdet
Dorfmann selbst geht davon aus, dass die neuen Daten zur Population zeigen werden, dass Wölfe in Europa nicht mehr akut gefährdet seien. „Die neuen Daten können dann die Grundlage bilden, die Schutzpolitik auch im Sinne der gestern übergebenen Petition zu ändern, den Schutzstatus der Wölfe zu lockern und so ein effizientes Management vor Ort zuzulassen“, so der Südtiroler Europaparlamentarier.