Mittwoch, 6. März 2024

Forderung bei Tarifverhandlungen: „Grundgehalt muss endlich steigen“

Die Gewerkschaften im öffentlichen Dienst heizen Finanzlandesrat Kompatscher ein: 250 Mio. Euro für alle Tarifverträge der kommenden 3 Jahre reichen nicht. Kompatscher verspricht Nachbesserungen, doch damit sind die Genossen nicht zufrieden. „Mit Einmal-Zahlungen muss Schluss sein. Das Gehalt muss steigen“, fordern Tony Tschenett (ASGB) und Ulli Bauhofer (CGIL/AGB).

250 Mio. Euro für alle Verträge auf 3 Jahre zu wenig – Kompatscher verspricht schrittweise mehr, doch Gewerkschaften reicht das nicht. - Foto: © Shutterstock / shutterstock

Stolze 820 Mio. Euro hat das Land von 2017 bis 2021 für neue Verträge im öffentlichen Dienst locker gemacht. „Wir sind einmal mit einem symbolischen Betrag von einer Million Euro gestartet und haben dann nachgelegt. Diesmal sind es 250 Millionen. Das ist weit mehr als ein symbolischer Betrag“, so Arno Kompatscher.

Man sei sich bewusst, dass Aufstockungen nötig seien. Diese würden aber „unterwegs“ erfolgen. Jetzt solle erst einmal verhandelt werden. „Wir setzen auf Teilverträge.“ Allemal seien die 250 Mio. Euro nicht allein für den bereichsübergreifenden Vertrag, sondern auch für Abschlüsse beim nicht-ärztlichen Personal sowie Pflegehelfern.

„Das reicht bei weitem nicht“

„Dem nicht-ärztlichen Personal wurden vor der Landtagswahl 150 Million Euro versprochen. Jetzt wurden daraus 90“, kontert ASGB-Chef Tony Tschenett. Zähle man diese von den 250 Mio. Euro ab, so blieben 160 Mio. Euro für den BÜKV übrig. „Das reicht bei weitem nicht. Wir haben für 2022 nur eine Anzahlung erhalten, obwohl dort die Inflation über 10 Prozent betrug“, erinnert Ulli Bauhofer.

Auszuhandeln sei der gesamte Zeitraum 2022 bis 2024. „Und zwar ohne Druck, auch das neue Lohnmodell des Landes ist abzuschließen, dessen erster Vorschlag von der Prüfstelle zerpflückt wurde.“ Das Lohnmodell bleibe für Jahrzehnte aufrecht. „Da kann man nicht mit dem Gedanken im Hinterkopf arbeiten, dass es schnell gehen muss, weil die Leute auf Geld warten.“

Und noch eines stellen die Gewerkschaften klar: Mit Einmal-Zahlungen, die nur auf die Sonderergänzungszulage berechnet werden, ist Schluss. „Das Grundgehalt steht seit Jahren still und muss endlich steigen“, fordern Tschenett und Bauhofer.

bv

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