Samstagabend hatte die Landespolizeidirektion Wien bereits über verstärkte Polizeipräsenz bei christlichen Veranstaltungen in der Weihnachtszeit informiert. Laut Polizei ist es auch zu Festnahmen gekommen, die Hintergründe dazu wollte man gegenüber der APA aber nicht ausführen.
Aus dem Innenministerium gab es gegenüber der APA keine Stellungnahme. Zuvor hatte die Polizei über eine Aussendung mitgeteilt, dass terroristische Akteure in ganz Europa zu Angriffen auf christliche Veranstaltungen aufrufen würden, besonders rund um den 24. Dezember.
Die Schutzmaßnahmen seien daher im öffentlichen Raum in Wien und in den Bundesländern erhöht worden, gefährdete Orte und Objekte - etwa Kirchen, religiöse Veranstaltungen, Gottesdienste und Weihnachtsmärkte - würden verstärkt bewacht. Zivile und uniformierte Einsatzkräfte seien mit besonderer Ausrüstung und Langwaffen im Einsatz. Wenn notwendig, könne es auch zu Zutrittskontrollen kommen.
Stephansdom „besonders gefährdet“
Der Kölner Dom sei Ziel eines möglichen Anschlagsplanes gewesen, berichtete die dpa, ebenso wie eine Kirche in Wien. Laut „Bild“ soll besonders der Stephansdom gefährdet sein. Auch Madrid wird als mögliches Ziel genannt. Laut Informationen der dpa könne es bei der verantwortlichen Gruppe möglicherweise einen Bezug zur Terrorgruppe Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK) geben.In Köln wurden die Sicherheitsmaßnahmen ebenfalls erhöht. „Auch wenn sich der Hinweis auf Silvester bezieht, werden wir bereits heute Abend alles für die Sicherheit der Dombesucher an Heiligabend in die Wege leiten. In Abstimmung mit dem Sicherheitsbeauftragten des Domkapitels wird die Kathedrale nach der Abendmesse mit Spürhunden abgesucht und anschließend verschlossen“, so der Chef der Kölner Kriminalpolizei, Michael Esser, laut dpa.