Mittwoch, 12. Juli 2023

Geld aus Rom: Einmaliger Bonus von 382,5 Euro

Die Regierung Meloni hat am Dienstag eine Karte mit einem einmaligen Beitrag von 382,50 Euro für den Kauf von Grundnahrungsmitteln vorgestellt. Sie löst damit ein gegebenes Versprechen ein.

Mit dieser Karte können Grundnahrungsmittel im Wert von 382,50 Euro gekauft werden. ANSA/ETTORE FERRARI - Foto: © ANSA / ETTORE FERRARI

Die Karte ist Personen mit einem Einkommen von bis zu 15.000 Euro jährlich vorbehalten. 7558 von 7901 Gemeinden in Italien haben die Verfahren für die Aushändigung der Karte aktiviert. Familien mit einem Jahreseinkommen unter 15.000 Euro haben Recht auf die Karte.

Die Fürsorgeanstalt NIFS/INPS übermittelt die Liste der Begünstigten bis zum 15. Juli an die Gemeinden, die die Mitteilung an die direkt Betroffenen weiterleiten werden. Familien, die bereits das Bürgergeld „Reddito di cittadinanza“ beziehen, haben kein Recht auf die Lebensmittelkarte.

„Unsere große Sorge ist im Moment die Inflation bei den Lebensmittelpreisen. Wir gehen davon aus, dass die Verbraucherpreise im Jahr 2023 bei etwa Plus 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen werden, aber es gibt viele Faktoren, die nicht von uns abhängen und einen Einfluss haben werden“, betonte Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti.

Der Minister erklärte, dass die Inflation die ärmeren Haushalte am härtesten treffe und die Regierung beschlossen habe, bei den Faktoren Energie und Lebensmittel unterstützend einzugreifen. Man löse damit aber auch ein gegebenes Versprechen zu Regierungsbeginn ein.

Gewerkschaften: „Das reicht nicht“

„Wir hoffen, dass diese Maßnahme auch in den kommenden Jahren aufrecht bleiben wird, vielleicht mit einer Ausweitung der Mittel und einer flexibleren Nutzung. Dies würde es uns ermöglichen, Familien zu helfen, die objektive Schwierigkeiten haben, aber bisher nicht erreicht worden sind“, sagte der Präsident der Gemeindevereinigung ANCI, Antonio De Caro.

Die Gewerkschaften kritisierten die Maßnahme der Regierung als unzulänglich. 382,50 Euro seien angesichts der weiterhin wachsenden Inflation nicht ausreichend. „Die Familien werden bis Ende 2023 ihre Lebensmitteleinkäufe um insgesamt 5,5 Milliarden Euro reduzieren, da die hohen Preise den täglichen Einkauf immer mehr belasten“, sagte der Konsumentenschutzverband Codacons.

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