Dienstag, 7. November 2023

Meloni kündigt Bau von Aufnahmelagern in Albanien an

Italien und Albanien wollen enger im Kampf gegen illegale Migration zusammenarbeiten. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni kündigte den Bau von Aufnahmelagern in Albanien an.

Edi Rama (links) und Giorgia Meloni gestern in Rom APA/afp/TIZIANA FABI - Foto: © APA/afp / TIZIANA FABI

Premierministerin Giorgia Meloni und ihr albanischer Amtskollege Edi Rama unterzeichneten am Montag in Rom ein umfangreiches Abkommen zur Steuerung der Migrantenströme. Das Abkommen sieht die Einrichtung von 2 Migrantenzentren in Albanien vor, die bis zu 3000 Personen aufnehmen können.

„In diesen beiden Zentren werden die Migranten so lange bleiben, wie es für die Verfahren erforderlich ist, und sobald die Zentren voll funktionsfähig sind, kann ein jährlicher Zustrom von insgesamt 36.000 Personen in Richtung Albanien erfolgen“, betonte Meloni bei gemeinsamen Erklärungen mit Rama. Das Abkommen gilt nicht für Minderjährige, schwangere Frauen und schutzbedürftige Personen.

Ziel: „Bekämpfung des Menschenhandels“

Die Zentren sollen von Italien aus verwaltet werden und im kommenden Frühjahr betriebsbereit sein. Albanien wird bei der externen Überwachung der Einrichtungen mitwirken. Die Ziele des Abkommens seien „die Bekämpfung des Menschenhandels, die Verhinderung irregulärer Ströme und die Aufnahme nur derjenigen, die wirklich Anspruch auf internationalen Schutz haben“, sagte Meloni.

„Ich freue mich, gemeinsam mit Rama eine Absichtserklärung zwischen Italien und Albanien zur Steuerung der Migrantenströme bekanntzugeben. Italien ist Albaniens erster Handelspartner. Es besteht bereits eine sehr enge Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Kriminalität. Das Abkommen, das wir heute unterzeichneten, bereichert die Zusammenarbeit“, unterstrich die Premierministerin.

Abkommen europäischer Tragweite

Rama beteuerte: „Dieses Abkommen ist von europäischer Tragweite und zeigt, dass wir bei der Bewältigung der Migrationsströme zusammenarbeiten können. Albanien wird als befreundete Nation bestätigt und verhält sich, obwohl es noch nicht Teil der Europäischen Union ist, so, als wäre es ein Mitgliedsland. Und dies ist einer der Gründe, warum ich stolz darauf bin, dass Italien immer zu den Befürwortern der Erweiterung um die westlichen Balkanländer gehört hat und gehört.“

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