Sonntag, 5. November 2023

Nach Luftschlägen über 60 Geiseln laut Hamas vermisst

Nach Angaben der Hamas werden mehr als 60 der von ihr entführten Geiseln infolge israelischer Luftangriffe auf den Gazastreifen vermisst. Allein 23 israelische Geiseln seien unter Trümmern verschüttet, teilen die Al-Kassam-Brigaden mit, die militärische Organisation der Hamas. Die Zahl der Geiseln in der Gewalt der Hamas war zuletzt auf rund 240 beziffert worden. Nach einem israelischen Angriff auf einen Krankenwagen wurden Ausreisen aus dem Gazastreifen vorerst gestoppt.

Auch Rettungswägen werden von der israelischen Armee beschossen. - Foto: © APA/AFP / MOMEN AL-HALABI

Betroffen sind verletzte Palästinenser ebenso wie Ausländer und Palästinenser mit doppelter Staatsbürgerschaft. Grund sei die Weigerung Israels, verletzte Palästinenser in ägyptische Krankenhäuser bringen zu lassen, wie ein Vertreter der Grenzübergangsverwaltung am Samstag der Nachrichtenagentur AFP sagte.

„Kein ausländischer Passinhaber darf den Gazastreifen verlassen, bevor die Verletzten, die aus den Krankenhäusern im nördlichen Gazastreifen evakuiert werden müssen, zum Rafah-Terminal transportiert werden können“, sagte der Beamte, der nicht namentlich genannt werden wollte. Nach US-Angaben hat die Hamas versucht, über den zeitweise geöffneten Grenzübergang Rafah eigene Kämpfer aus dem Gazastreifen auszuschleusen.

Nach israelischen Angaben sind bei dem Angriff auf den Krankenwagen mehrere Terroristen getötet worden. Das Hamas-Gesundheitsministerium gab dagegen an, es seien Verwundete zum Grenzübergang transportiert worden, damit diese in Ägypten behandelt werden können. Der Angriff geschah nach palästinensischen Angaben vor dem Eingang des Shifa-Krankenhauses in der Stadt Gaza. 13 Menschen seien dabei getötet und 26 weitere verletzt worden (STOL hat berichtet).

Mehr zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.

apa

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