Mittwoch, 26. Juli 2023

NATO-Ukraine-Rat berät über Schwarzmeerhäfen

Auf Bitten des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj wollen am heutigen Mittwoch Vertreter der 31 NATO-Staaten und der Ukraine zu einem Austausch über die aktuelle Lage im Kriegsgebiet zusammenkommen. Hintergrund des Treffens im noch recht neuen NATO-Ukraine-Rat ist die Aufkündigung des wichtigen Getreide-Abkommens vor Kurzem durch Russland. Der NATO-Ukraine-Rat tagt nun zum ersten Mal auf Ebene der ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten im Brüsseler NATO-Hauptquartier.

Westliche Militär-Allianz berät mit ukrainischer Führung. - Foto: © APA/AFP / TOBIAS SCHWARZ

Trotz der schweren Lage kamen aus Brüssel von einem EU-Kommissar unterdessen optimistische Töne in Bezug auf die Zukunft des ukrainischen Getreideexports. Die USA kündigten weitere Militärhilfe für das angegriffene Land an. Inzwischen ist Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu zu einem Besuch in Nordkorea eingetroffen, das im Verdacht steht, Moskau in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen zu unterstützen.

Mit Blick auf den bevorstehenden NATO-Ukraine-Rat pochte Selenskyj auf eine Perspektive für Getreideexporte über die Häfen am Schwarzen Meer. „Die Welt weiß, dass die Sicherheit der Schwarzmeerhäfen der Schlüssel zu Frieden und Stabilität auf dem globalen Lebensmittelmarkt ist“, sagte er in seiner Videoansprache.

Das Getreide-Abkommen hatte es der Ukraine ermöglicht, trotz des russischen Angriffskriegs fast 33 Millionen Tonnen Getreide und Lebensmittel über den Seeweg in andere Länder zu verkaufen. Nach dem Ende des Abkommens bombardierte Russland nächtelang insbesondere die ukrainische Hafenstadt Odessa.

apa

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