„Ich habe sofort den Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri, angerufen und ihm klar gemacht, dass die Situation untragbar ist. Es muss mehr getan werden“, forderte der Minister. Er beklagte schwere Imageschäden für die Stadt. Sollte die Gemeinde keine Maßnahmen ergreifen, werde das Kulturministerium selbst die Verantwortung für das Gelände um das Kolosseum übernehmen, warnte der Minister.
In den vergangenen Tagen kursierten Bilder und Videos von Ratten und Mäusen, die sich durch Müll, Essenreste und Plastikflaschen an dem bei Touristen beliebten Amphitheater im Herzen der italienischen Hauptstadt wühlten.
Rom: „Situation unter Kontrolle“
Die Situation am Kolosseum sei „absolut unter Kontrolle“, reagierte Roms Umweltassessorin Sabrina Alfonsi laut Mitteilung. Es gebe keinen „Ratten-Notstand“ in Rom. In den vergangenen Tagen hätten die Mitarbeiter der römischen Müllabfuhr und der Landschaftspflege Maßnahmen ergriffen. Fallen seien aufgestellt sowie Löcher auf den Grünflächen und die Kanalschächte überprüft worden. Vor allem wurde der herumliegende Unrat eingesammelt und entsorgt. Gemeinsam mit der Verwaltung des Kolosseums wolle man nun weitere Schritte zur Bekämpfung der Ratten vornehmen.In Rom gibt es häufig Probleme mit Tieren. So sorgen etwa Wildschweine, die in Außenbezirken im Müll wühlen, immer wieder für Aufregung. Auch aggressive Möwen machen der Stadtverwaltung zu schaffen.