Sonntag, 24. März 2024

Salzburg: SPÖ-Auinger wird nächster Bürgermeister

Salzburgs nächster Bürgermeister heißt Bernhard Auinger. Der SPÖ-Kandidat lag bei der Bürgermeister-Stichwahl am Sonntag laut Ergebnis ohne Briefwahl mit 63,1 Prozent ganz eindeutig vor seinem kommunistischen Gegner Kay-Michael Dankl.

SPÖ-Kandidat Auinger setzte sich gegen KPÖ-Kandidat Michael Dankl durch. - Foto: © APA/BARBARA GINDL / BARBARA GINDL

Das Ergebnis kann sich nur mehr theoretisch drehen, denn noch warten rund 15.000 Briefwahl-Stimmen auf die Auszählung. Das vorläufige Endergebnis erwartet die Wahlbehörde gegen 21.00 Uhr.

Auinger hatte schon vor 14 Tagen mit 29,4 Prozent gegenüber Dankl (28,0 Prozent) knapp die Nase vorn. Heute fiel das Ergebnis eindeutig aus, sodass die beiden „Finalisten“ schon gegen Ende der Auszählung vor die Kameras und Mikrofone schritten, um erste Stellungnahmen abzugeben.

„Ich gehöre heute in der Stadt Salzburg sicherlich zu den glücklichsten Menschen“, sagte Auinger. „Nach dem Tag, an dem ich meine Frau kennengelernt habe, und den Tagen der Geburt meiner beiden Töchter, ist das der schönste Tag in meinem Leben.“

„Harte Stadtpolitik im Sozialen geleistet“

Es sei in den vergangenen sieben Jahren nicht einfach gewesen, gegen „extremen Gegenwind“ sozialdemokratische Positionen in Salzburg umzusetzen, meinte der bisherige Vizebürgermeister. „Aber wir haben harte Stadtpolitik im Sozialen und in meinen Bereichen (Sport und Kultur; Anm.) geleistet. Ich bin stolz darauf, dass die Salzburger heute diese Arbeit honoriert und mir das Vertrauen geschenkt haben.“

Er wolle auf jeden Fall ein Bürgermeister für alle Salzburger sein. Er sei auch davon überzeugt, mit seinem Kontrahenten Kay-Michael Dankl ausgezeichnet zusammenzuarbeiten.

„Viele Menschen wünschen sich eine andere, sozialere Politik



Der KPÖ-Plus-Kandidat sprach trotz der Niederlage in der Stichwahl von einem guten Ergebnis. „Wir sind vor fünf Jahren mit einem einzigen Mandat in das 40-köpfige Stadtparlament eingezogen. Vor zwei Wochen haben wir die Zahl unserer Mandate verzehnfacht und sind in die Stichwahl eingezogen. Das zeigt, dass sich viele Menschen eine andere, sozialere Politik wünschen.“

Dass etablierte Parteien nervös geworden sind, sei verständlich.

„Zu tun gibt es in der Stadt genug“

Dankl gratulierte Auinger zu seinem Erfolg und betonte, dass die Arbeit nun erst beginne. „Wir sind als KPÖ Plus angetreten, uns die nächsten fünf Jahre für leistbares Wohnen einzusetzen. Man muss sich das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler immer wieder erarbeiten - nicht nur bei Wahlen, sondern auch in der Zeit dazwischen. Zu tun gibt es in der Stadt genug. Wir werden dazu die Zusammenarbeit mit anderen Parteien suchen und schauen, dass wir was weiter bringen.“


apa

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