„ Obwohl sich der Gemeinderat mittels Beschlüssen im Jahr 2018 und 2021 gegen die Umwidmung des Gewerbegebietes ausgesprochen hat, halten Bürgermeister Hans Zelger und die Mehrheit in der Landesregierung am Projekt fest“, schreibt das Promotorenkomitee der Petition in einer Zuschift. Ihm gehören an SVP-Koordinierungsobmann und Fraktionssprecher Stefan Erschbamer, der Terlaner SVP-Ortsobmann und Gemeinderat Michael Huber, die SVP-Ortsobfrau Karin Morandel, der SVP-Gemeinderat Alexander Höller, der SVP-Gemeinderat Kurt Jakomet, Christine Nigg, Arnaldo Luppi, Walter Egger und Luca Scalzo an.
„Wir sind nicht gegen die wirtschaftliche Weiterentwicklung von Terlan, sind aber überzeugt, dass ein von Landesinteresse aufgesetzter Industriebetrieb mit zukünftig mehr als 1000 Mitarbeitern in einer sensiblen Zone, angrenzend am Wasserschutzgebiet, verkehrstechnisch schlecht erschlossen und zwischen 2 Ortsteilen liegend, der Gemeindeentwicklung mehr schaden als nutzen wird“, schreibt das Promotorenkomitee.
Unverständlich sei zudem, dass der Bürgermeister und die Landesregierung die Umwidmung „autoritär“ vorantreiben, obwohl bereits 2 fast einstimmige Gemeinderatsbeschlüssen gegen eine Umwidmung ausgefallen seien.
Petition sammelt Unterschriften: SVP-Ortsgruppen auf den Barrikaden
Unter dem Titel „Nein zur Ansiedlung des Industriebetriebes Alpitronic“ erhielt die Petition innerhalb kürzester Zeit mehr als 650 Onlineunterschriften. Ergänzend zur Online-Stimmabgabe kann auch an verschiedenen Standorten in der Gemeinde unterschrieben werden. „Die Unterstützerstimmen wachsen täglich an und wir sind überzeugt, dass wir damit erneut ein starkes Signal senden werden, das kaum überhört werden kann“, betonen die Mitglieder des Promotorenkomitees.Auch die SVP-Ortsgruppen von Terlan und Siebeneich befassen sich demnächst in einer Sitzung mit dem Thema. Man habe bereits vor einem halben Jahr in einem Schreiben an die Parteispitze mitgeteilt, dass die Ortsgruppen gegen die Ausweisung und die Ansiedelung eines Industriebetriebes seien. „Anscheinend wird hier die als immer als sehr wichtig gepriesene Parteibasis nicht ernst genommen“, zeigen sich SVP-Koordinierungsobmann und SVP-Ortsobleute enttäuscht.
Die Petition kann man noch bis Ende des Monats unterstützen. Online oder mittels Unterschrift in einigen Terlaner Geschäften und Bars.