Das Urteil stellt Sonkos Chancen auf eine Präsidentschaftskandidatur im nächsten Jahr infrage. „Mit diesem Urteil kann Sonko nicht kandidieren“, sagte einer seiner Anwälte unter Berufung auf das senegalesische Wahlgesetz. Sonko wird beschuldigt, im Jahr 2021 eine 20-jährige Mitarbeiterin eines Massagesalons vergewaltigt und ihr Todesdrohungen ausgesprochen zu haben. Das Gericht sprach Sonko vom Vorwurf der Vergewaltigung frei, befand ihn aber der Straftat des unmoralischen Verhaltens gegenüber Personen unter 21 Jahren für schuldig.
Sonko bestreitet das Fehlverhalten und sagt, die Anschuldigungen seien politisch motiviert. Der Beschuldigte nahm an der Gerichtsverhandlung nicht teil, kann aber nun jederzeit ins Gefängnis überführt werden.