Das neue Waffengesetz würde es der tschechischen Bevölkerung im Allgemeinen weiterhin erlauben, Waffen zu kaufen, zu besitzen und zu benutzen. Demnach müssten Waffenhändler verdächtige Käufe melden, außerdem könnte die Polizei bei Inkraftreten im Zweifelsfall Waffen beschlagnahmen. Überdies würde die mentale Gesundheit der Waffenbesitzer strenger überprüft werden können.
Im Dezember hatte ein 24-jähriger Student 14 Menschen in der Prager Karls-Universität erschossen und sich danach selbst getötet. Es war der schlimmste Fall dieser Art in der modernen Geschichte des Landes. Tschechischen Medienberichten zufolge besaß der Attentäter acht Waffen, darunter eine halbautomatische Waffe, Munition und Schalldämpfer.
Das Innenministerium plant gleichzeitig schon eine Ergänzung des Gesetzesentwurfs für weitere Verschärfungen. Sie soll dem Parlament im Laufe dieses Jahres vorgelegt werden.