Dienstag, 4. Juli 2023

Versammlung: Grüne Liste nimmt Form an

Im Kolpinghaus Bozen ging die heuer bereits 2. Landesversammlung der Grünen über die Bühne: Im Mittelpunkt stand das Thema Landtagswahlen – so wurden nach der Vorstellung der ersten 6 Listenplätze im April nun auch die restlichen Kandidaten des Spitzenteams vorgestellt.

Gruppenbild mit Kandidatinnen und Kandidaten: Bei der Landesversammlung der Grünen wurden sie alle vorgestellt. Grüne

Mit Giulio Angelucci kandidiert eine Führungskraft in der Landesagentur für Umwelt für die Grünen. Neben seiner technischen Arbeit habe er sich immer in Vereinen engagiert.

Bereits bekannt ist die Kandidatur von Madeleine Rohrer, die amtierende Geschäftsführerin des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz. Während der Amtszeit von Südtirols erstem Grünen Bürgermeister, Paul Rösch, war sie Meraner Stadträtin für Mobilität, Umwelt und Urbanistik. Bei den letzten Gemeindewahlen 2021 in Meran erhielt sie die meisten Stimmen aller Gewählten. Heute ist sie Fraktionssprecherin für die Liste Rösch/Grüne im Meraner Gemeinderat. Sie wolle kandidieren, um gemeinsam mit den Wählern den Mut zu finden, neue Wege einzuschlagen, um „echte Nachhaltigkeit und gerechte Verteilung des Wohlstands“ zu erreichen.

Politisches Engagement sei aber nicht nur für die Umwelt, sondern auch fürs Innenleben des Menschen notwendig, weiß Francesca Zucali, Psychologin, Psychotherapeutin, Dozentin und nun auch Grüne Kandidatin bei den Landtagswahlen. „Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit. Die Politik hat die Pflicht, die Bedürfnisse der Bürger im Auge zu behalten“, so Zucali.

„Es ist ein Trugschluss zu sagen: ,Das ist eh schon alles entschieden!‘ – denn es lohnt sich unbedingt, nachzufragen und mitzudenken“ – davon ist Katja Renzler, Lehrerin und Autorin, fest überzeugt.

Das sind die Neuen

Neben dem Spitzenteam wurden auf der Landesversammlung weitere Grüne Kandidaten vorgestellt und gewählt: Der Traminer Helmut Bologna war mit der von ihm gegründeten Bürgerliste Tramin 13 Jahre lang im Gemeinderat tätig. Warum er jetzt für die Grünen kandidiert? „Weil mein Herz seit jeher grün schlägt, und weil es die einzige Partei ist, der man trauen kann. Und der man zutrauen kann, dem grassierenden Lobbyismus entgegenzuwirken und zukunftsfähige Politik zu betreiben“, so Bologna.

Die zweifache Mutter Inge Mahlknecht möchte mit ihrer Kandidatur „die anstehenden Veränderungen nicht nur kritisieren, sondern positiv mitgestalten.“ Verena Stenico ist Gemeinderätin der Grünen Bürgerliste Brixen und möchte u. a. „zu einer Politik beitragen, die die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen fördert.“

„Es braucht eine Grüne Regierungsbeteiligung für die Energiewende in Südtirol“, weiß der Umweltingenieur Pascal Vullo, der bereits Grüner Stadtviertelrat Bozen-Haslach-Oberau ist. Als unabhängige Kandidatin tritt auch Elena Dondio an, darüber hinaus kandidieren der Heimatkundler und Meraner Gemeinderat Johannes Ortner und der ehemalige Vizebürgermeister von Meran, Andrea Rossi. Sie wurden den Medien letzthin vorgestellt.

Die Vielfalt der Kandidaten und Themenbereiche zeige, dass der Einsatz der Grünen für Klimaschutz, für Natur und Umwelt, Gerechtigkeit, Kultur und Zusammenleben „auch wirklich geschätzt wird und die Gesellschaft widerspiegelt“, so Spitzenkandidatin Brigitte Foppa. „Wir steigen beherzt in diese Vorwahlzeit, wir werden mutig, klar und fair Stellung beziehen – es geht uns auch um den Stil“, betonte die Landtagsabgeordnete in ihren abschließenden Worten.

In den nächsten Wochen werden weitere Kandidaten der Liste vorgestellt, die Abstimmung über die komplette Liste ist vorgesehen. Am Nachmittag starteten die Grünen ihren Prozess zur Erstellung des Wahlprogramms in einer Klausur im Kolpinghaus.

stol

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