Montag, 18. März 2024

Längster Helmissimo des Pustertales so kurz wie nie

Es war ein verrückter 3 Zinnen-Helmissimo, der bei ungewöhnlichem Frühlingswetter gestern auf der Helmpiste bei Vierschach zum 14. Mal ausgetragen wurde. Neben 2 neuen Tagessiegern erlebte das härteste Alpinskirennen des Pustertales ein weiteres Novum.

Aus 105 wurden noch 62 Tore, das Ziel vom Tal hinauf auf ca 1600 Meter verlegt um die Sicherheit der Läuferinnen und Läufer zu gewährleisten. - Foto: © Harald Wisthaler

Nichts wurde es mit dem angekündigten 4,5 km langen, 105 Tore schweren und über 900 Höhenmeter steilen Riesentorlauf, besser bekannt als längster „Riesen“ des Pustertales. Ungewöhnlich hohe Temperaturen zwangen die Veranstalter des ASV Helm-Vierschach kurz vor dem Start der 14. Auflage des 3 Zinnen-Helmissimo zur Programmänderung.

Die aufgeweichte Piste verträgt keine 250 Läufer – so viele waren es nämlich, die aus 9 verschiedenen Nationen zum Härtetest in die 3 Zinnen-Region angereist waren - so die Einschätzung der Vorläufer, die sich bei Plusgraden in aller Herrgotts Frühe vom Start am Helm auf 2000 Metern Seehöhe abgestoßen hatten.


Foto: © Harald Wisthaler


Aus 105 wurden 62 Tore

So entschied das Organisationsteam um Präsident Daniel Mussi kurzerhand den Helmissimo auf die Hälfte zu verkürzen. Aus 105 wurden noch 62 Tore, das Ziel vom Tal hinauf auf ca 1600 Meter verlegt um die Sicherheit der Läuferinnen und Läufer zu gewährleisten. Dann wollte einfallender Nebel das inoffizielle Saisonsfinale der Skialpinsportler noch einmal durcheinander bringen. Doch den unbändigen Willen der Veranstalter, ihren Helmissimo auch zum 14. Mal mit Erfolg herunterzubringen, konnte niemand bremsen.




Unterkofler und Oberhammer das Maß aller Dinge

Mit den aprilmäßigen Bedingungen am besten zurecht kam bei den Damen die erst 19-jährige für den ASV Vintl startende Lisa Unterkofler mit einer Zeit von 1:41.40 gefolgt von der Österreicherin Bibiana Mattersberger und der Lokalmatadorin aus Vierschach Katharina Sulzenbacher. Unterkofler beerbte damit die achtmalige Misses Helmissimo aus Innichen, Karoline Trojer, die diesmal nicht am Start war.

Bei den Herren schlug der Innichner Matthias Oberhammer erneut zu. Oberhammer hatte den 11. 3 Zinnen-Helmissimo im Jahr 2018 mit der letzten Startnummer sensationell gewonnen. Diesmal gewann er mit einer Zeit von 1:38,56 vor dem Überraschungsmann, dem Österreicher Peter Kropf und Julian Kritzinger, dem Helmissimo-Sieger aus dem Jahr 2022. Der Sieger des Vorjahres, der Kärntner Stefan Lussnig mußte sich diesmal nur mit Platz 10 begnügen.

Die Mannschaftswertung holte sich das österreichische Gölbnerblick-Team, vor dem Skiteam Holzbau Duregger und dem italienischen Völkl Sportmarket Team. Nach der Siegerehrung nahm die Afterskiparty Volksfestcharakter an, so wie es seit Jahren in Vierschach üblich ist.

stol

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