Donnerstag, 26. Oktober 2023

Airbnb: Ein Boom – besonders in einem Bezirk

Über die Online-Plattform Airbnb sich eine Urlaubsbleibe zu suchen, ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. In der Folge hat auch die Zahl der angebotenen Unterkünfte weltweit stark zugenommen. In Südtirol hat sie sich sogar mehr als verdoppelt, wie eine Erhebung der Landesstatistikamtes Astat zeigt.

Rund 1,8 Millionen Übernachtungen im Jahr gehen in Südtirol auf das Konto von Airbnb. - Foto: © Shutterstock

Insgesamt wurden laut dem Astat hierzulande im vergangenen Jahr 5465 Unterkünfte auf Airbnb angeboten. 2018 waren es noch 2267 gewesen.

Airbnb ist weltweit die größte Vermittlungsplattform für Kurzzeitvermietungen. Auf dieser Plattform können sowohl private als auch gewerbliche Anbieter, sogenannte Hosts (Gastgeber), Unterkünfte vermitteln.

Das Astat hat heuer erstmals die Ausmaße des Phänomens in Südtirol untersucht.

Rund 1,8 Millionen Übernachtungen im Jahr

Demnach haben im vergangenen Jahr Südtirol-Urlauber rund 322.000 Mal über Airbnb gebucht. Insgesamt wurden rund 1,8 Millionen Übernachtungen gezählt.

Die meisten Unterkünfte, die in Südtirol auf Airbnb angeboten werden, sind laut der Studie sogenannte „Entire Homes“, also ganze Wohneinheiten bzw. Wohnungen. Zwischen 2018 und 2022 fallen 80 bis 92 Prozent der angebotenen Unterkünfte in diese Kategorie.

Weniger verbreitet sind die Privatzimmer (zwischen 8 und 20 Prozent) und am seltensten sind die gemeinsamen Zimmer (etwa 0,1 bis 0,5 Prozent).

Stärkster Anstieg im Burggrafenamt

Die meisten Airbnb-Angebote gibt es laut der Astat-Studie im Pustertal mit derzeit rund 2300 Unterkünften – das sind etwa 130 Prozent mehr als 2018.

Am stärksten angestiegen ist das Angebot aber im Burggrafenamt. Dort hat sich die Zahl von 560 im Jahr 2018 auf rund 2230 im Jahr 2022 fast vervierfacht, wie das Astat schreibt.

Bozen hingegen verzeichnet den geringsten Zuwachs an Unterkünften: von 273 auf 465 Einheiten (plus rund 70 Prozent).

Längere Aufenthaltsdauer

Wie die Studie weiter zeigt, bleiben Airbnb-Gäste länger als solche, die in anderen touristischen Betrieben urlauben: So betrug die mittlere Aufenthaltsdauer in den Airbnb-Unterkünften im Jahr 2022 5,7 Tage.

Im Vergleich dazu lag die mittlere Aufenthaltsdauer der Touristen in den restlichen Beherbergungsbetrieben bei 4,3 Tagen.

Auch die Preise für die Airbnb-Unterkünfte hat das Astat erhoben: Demnach bezahlten Urlauber im Schnitt pro Tag rund 104 Euro für ihre Airbnb-Unterkunft (rund 124 Euro für eine ganze Wohneinheit und rund 83 Euro für ein Privatzimmer).

stol

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