Dienstag, 11. Juli 2023

Deutsche Inflation steigt plötzlich wieder

Die Inflation hat die Menschen in Deutschland im Juni wieder stärker belastet. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,4 Prozent.

Die Inflation ist in Deutschland wieder angestiegen. - Foto: © APA / BARBARA GINDL

Die Behörden bestätigten damit vorläufige Daten. Zuvor hatte sich die Teuerung drei Monate in Folge abgeschwächt. Im Mai lag die Rate bei 6,1 Prozent.

„Die Nahrungsmittel sind nach wie vor der stärkste Preistreiber. Zudem ergibt sich durch die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung aus dem Jahr 2022 ein Basiseffekt, der die aktuelle Inflationsrate erhöht.“ Das erläuterte Behördenpräsidentin Ruth Brand und meinte damit das 9-Euro-Ticket und den Tankrabatt.

Vor einem Jahr dämpften die auf 3 Monate befristeten Maßnahmen den Anstieg der Verbraucherpreise. Dieser Effekt entfällt nun. Volkswirte sehen in dem aktuellen Anstieg daher in erster Linie ein vorübergehendes Phänomen.

Die Teuerung ist eine Belastung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie zehrt an ihrer Kaufkraft. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten.

Nahrungsmittel verteuerten sich im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,7 Prozent. Immerhin stiegen die Preise weniger stark als im Mai (14,9 Prozent). Deutlich mehr mussten Verbraucher im Juni für Molkereiprodukte (22,3 Prozent), Zucker, Marmelade, Honig und andere Süsswaren (19,4 Prozent) bezahlen. Merklich teurer binnen Jahresfrist wurden auch Gemüse (18,8 Prozent) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (18,3 Prozent).

Die Energiepreise, die wegen dem Ukraine-Krieg steil angestiegen waren, legten mit 3 Prozent unterdurchschnittlich zu. Dabei entlasteten auch die Preisbremsen für Strom, Erdgas und Fernwärme.

Verglichen mit dem Vormonat Mai stiegen die Verbraucherpreise im Juni insgesamt um 0,3 Prozent.

stol

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