Mittwoch, 16. August 2023

Konsumklima in Südtirol stabil, aber...

Die Stimmung der Verbraucher in Südtirol war im Juli unverändert und nach wie vor besser als im italienischen und europäischen Schnitt. Dies ergibt sich aus der Konsumentenumfrage des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen.

Die hohe Inflation belastet seit vielen Monaten die Geldbeutel der Verbraucher – auch in Südtirol. shutterstock - Foto: © shutterstock

Die anhaltende Inflation und die Konjunkturabschwächung in ganz Europa haben die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres beobachtete Verbesserung des Konsumklimas unterbrochen. Die vom WIFO im Juli durchgeführte Erhebung zeigt einen stabilen Konsumklimaindex, der nur um 0,2 Punkte gegenüber der letzten Umfrage im April gesunken ist. Der entsprechende Wert liegt nun bei minus 7,9 Punkten.

Verhaltener Blick auf die eigene Lage

Die Einschätzungen der befragten Südtiroler hinsichtlich der finanziellen Lage der eigenen Familien in den vergangenen 12 Monaten bleiben aufgrund der Erosion der Kaufkraft durch die Inflation verhalten. Die Konsumenten bleiben jedoch eher zuversichtlich bezüglich der künftigen Entwicklung der Südtiroler Wirtschaft und des Arbeitsmarktes, wobei sie einen erneuten Rückgang der Zahl der Arbeitslosen erwarten.

Im restlichen Europa hat sich das Konsumklima in den letzten drei Monaten leicht verbessert. Der Index für die Europäische Union (EU27) lag im Juli um 3,2 Punkte höher als im April. Der aktuelle Wert von -15,3 Punkten ist jedoch um 7,4 Punkte niedriger als in Südtirol. Ein Anstieg des Konsumklimas ist auch in Österreich zu beobachten, wo der Index mit minus 20,9 Punkten aber immer noch weit unter dem europäischen Schnitt liegt. In Italien (minus 15,8) und Deutschland (minus 13,5) gab es dagegen keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Frühjahr.

„Lokale Produkte kaufen“

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, kommentiert: „Die Sorge der Konsumentinnen und Konsumenten vor der anhaltenden Inflation trägt zur Konjunkturabschwächung bei, da sie die Nachfrage dämpft. In dieser Phase ist es umso wichtiger, lokale Produkte zu kaufen, um unsere Wirtschaft zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern.“

stol

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