Am 21. März 2023 war Vladimir Dlouhý als Interims-Präsident von Eurochambres bis Ende des Jahres bestellt worden. Er hat Luc Frieden als Präsident ersetzt und war zuvor bereits dessen Stellvertreter.
Nun wurde er in der Neuwahl offiziell als Präsident von Eurochambres für den Zeitraum 2024 bis 2025 bestätigt.
„Bereits in den letzten Monaten hat Vladimir Dlouhý eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und großen Einsatz für die Anliegen der Unternehmen in Europa gezeigt“, kommentiert Michl Ebner die „ahl. „Seine jahrelange Erfahrung in Wirtschaft und Politik und als Vorsitzender des Nachhaltigkeitsausschusses von Eurochambres, wird unserer Organisation in den nächsten Jahren zugutekommen.“
Die Ziele des neuen Präsidenten
Als Präsident von Eurochambres wird sich der Präsident der tschechischen Handelskammer sowie vormaliger Wirtschaftsminister der Tschechoslowakei und von Tschechien für eine verbesserte europäische Wettbewerbsfähigkeit einsetzen. Er will dafür sorgen, dass Unternehmen, die von der Energiekrise und von großen Herausforderungen wie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und den Fach- und Arbeitskräftemangel in Europa betroffen sind, innovativ bleiben und weiterhin investieren können.Michl Ebner selbst wurde als einer der 6 Vizepräsidenten von Eurochambres bestätigt und bleibt somit oberster Vertreter der italienischen Delegation bei Eurochambres.
Michl Ebner vor europäischem Parlament der Unternehmen
Im Zuge seines Aufenthalts in Brüssel hat Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, am Dienstag vor dem europäischen Parlament der Unternehmen gesprochen. In seiner Rede betonte er die Wichtigkeit von Investitionen in erneuerbare Energien.„Um die Energieziele Europas zu erreichen, muss nicht nur jedes Land den eigenen Energiemix so festlegen, dass die effektivsten und effizientesten Lösungen genutzt werden, sondern es muss auch auf europäischer Ebene ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum, sozialem Wohlstand und Sicherheit angestrebt werden“, betonte Ebner.
Unternehmer debattieren mit hochrangigen EU-Vertretern
Das europäische Parlament der Unternehmen wurde heuer zum sechsten Mal von Eurochambres organisiert. Dabei haben Wirtschaftsvertreter die einzigartige Chance, direkt mit hochrangigen Vertretern der Europäischen Union zu debattieren und im Rahmen von Beschlüssen, Vorschläge und Anregungen an die Europäische Politik einzubringen.Im Fokus standen Themen, die die Wirtschaft aktuell besonders beschäftigen: Fachkräfte für den Binnenmarkt, die Energiekrise und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der EU.
Eurochambres ist das größte Unternehmensnetzwerk in Europa, das in 40 Staaten fast 2000 Handelskammern und circa 20 Millionen Betriebe aller Größen und Wirtschaftssektoren vertritt und für sie als gemeinsames Sprachrohr in der Europäischen Union (EU) fungiert.