Montag, 12. Juni 2023

NOI Techpark: 2022 über 620 Projekte zu Forschung und Entwicklung

NOI ist Südtirols wachsendes Innovationsviertel: Dies wurde bei der heutigen Vorstellung des Jahresberichts 2022 im kürzlich fertiggestellten letzten Stock des Rohbaus der zukünftigen Ingenieurfakultät in Bozen Süd erneut deutlich.

Pressekonferenz mit Ausblick: Von der zukünftigen Ingenieurfakultät aus hat man das Areal des NOI Techparks in Bozen Süd im Überblick. - Foto: © Daniele Fiorentino

2022 markierte für NOI einige bedeutende räumliche Erweiterungen. So wurde gemeinsam mit der Freien Universität Bozen der Grundstein für die zukünftige Ingenieurfakultät gelegt. Gleichzeitig starteten die Bauarbeiten für 2 neue Erweiterungsgebäude und der NOI Techpark in Bruneck ging in die finale Bauphase. Nicht zuletzt wurde das historische Gebäude A6 fertig saniert und beherbergt seitdem das Eurac Institut für Biomedizin.

Vor allem aber war das Jahr 2022 im Hinblick auf Projekte und Investitionen in Forschung und Entwicklung im Wachstum begriffen. Es gab im NOI über 620 laufende F&E-Projekte mit einem Gesamtbudget von 33,5 Millionen Euro.

Die Drittmittelfinanzierungsquote der Forschungsinstitute im NOI kletterte mit mehr als 14 Millionen Euro auf 54 Prozent. Knapp 950 Kunden nahmen Dienstleistungen in Anspruch, 719 davon Unternehmen. 517 Personen und Firmen hingegen beauftragten eines der 49 Labors im NOI für ihre F&E-Tätigkeiten.

Insgesamt 1100 Personen forschten, lehrten und arbeiteten 2022 im NOI Techpark, aufgeteilt auf 91 Unternehmen und Start-ups, 3 Forschungsinstitute, 3 Fakultäten der unibz sowie mehrere Institutionen und Abteilungen der Wirtschaftsverbände.

„Die Zahlen zeigen einen erfolgreichen Trend, dank des Zusammenspiels aller Partner und Stakeholder im NOI“, so Helga Thaler, Präsidentin des NOI Techpark.

„Steigerung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit“

„Die F&E-Quote in Südtirol war noch vor wenigen Jahren unter 0,5 Prozent. Jetzt sind wir bei knapp 1 Prozent. Auch dank des NOI Techpark schaffen wir die Steigerung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes und besonders der Unternehmen“, zeigte sich Landeshauptmann Arno Kompatscher zufrieden.

Weitere Entwicklungsschritte umfassen 2 zusätzliche Erweiterungsgebäude für die Themen Automation und Digitales - inhaltlich mit der Ingenieursfakultät verknüpft –, ein Baulos mit Labors und nicht zuletzt ein eigenes Gebäude für das erfolgreiche Format MiniNOI für Kinder und Schulklassen. Für diese Projekte wird aktuell die Finanzierung aufgestellt.

In einer nächsten Bauphase soll dann die derzeit im Zentrum von Bozen angesiedelte Fakultät für Agrar-, Umwelt- und Lebensmittelwissenschaften der Freien Universität Bozen in den NOI Techpark umsiedeln. Damit entsteht im NOI ein sogenanntes Polytechnikum, eine Bündelung aller technologischen Fakultäten der Freien Universität Bozen. Finanzierung und Zeitplan hierzu sollen im nächsten Jahr definiert werden.

„Die Universität verfügt im NOI über 10 aktive Labore und die 2 Zentren. Die Laboratorien umfassen über 150 Forschende, haben im Jahr 2022 mehr als 5 Millionen Euro an externen Finanzmitteln eingeworben und verfügen über 237 Forschungspartner, 104 davon aus der Industrie. Dies verdeutlicht, dass unibz wesentlich zum Erfolg des NOI beigetragen hat. Ein Engagement, das sich mit dem Start der im vergangenen März gegründeten Fakultät für Ingenieurwesen und deren Umzug Mitte 2024 in den neuen Sitz im NOI noch verstärken wird“, so der Rektor der Freien Universität Bozen Paolo Lugli.

Stephan Ortner, der Direktor des Eurac Research, ergänzt: „NOI Techpark bietet ein einmaliges Ambiente, um unsere Forschung direkt mit der Welt der Unternehmen zu verknüpfen. Alle Akteure haben von Beginn an auf Augenhöhe und in einem von Vertrauen geprägten Klima am gemeinsamen Ziel gearbeitet und konnten die oft als negativ gewertete 'Kleinheit' unserer Region in etwas Positives, in ein kollektives Wachstum umwandeln.“

Federico Giudiceandrea, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings, äußerte sich im Namen der Wirtschaft zu den Entwicklungen des NOI Techpark: „Als Teil der Aufnahmekommission kann ich sagen, dass die Qualität der Start-ups steigt und dass laufend neue wichtige Unternehmen hinzukommen. In der letzten Aufnahmekommission konnten wir unter anderem 2 namhafte Firmen positiv bewerten. Eine davon ist 'Leitwind', eine Marke von Leitner, die sich um die Entwicklung innovativer Windanlagen kümmert und die ihren Sitz im NOI um 30 Mitarbeitende erweitern wird. Wenn sich solch große innovative Unternehmen im NOI Techpark weiterentwickeln wollen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Richtung stimmt.“

Abschießend wurde ein weiterer Neuzugang bei der Pressekonferenz verkündet: Der HGV wird ins NOI-Board aufgenommen und damit fortan die Ausrichtung und Entwicklung von NOI mitgestalten.

liz

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