Freitag, 8. März 2024

Südtiroler Beratungsring: Manuel Santer als Obmann wiedergewählt

Manuel Santer bleibt Obmann des Südtiroler Beratungsrings für Obst- und Weinbau. Bei der Generalversammlung Donnerstagabend in Nals wurde er für die vierte Amtsperiode in Folge bestätigt. Auch seine bisherigen Stellvertreter, Michael Bradlwarter und Peter Reisinger, erhielten erneut das Vertrauen.

Der neue und alte Obmann des Südtiroler Beratungsrings für Obst- und Weinbau: Manuel Santer. - Foto: © SBR/Paul Pernter


Komplettiert wird der Vorstand des Südtiroler Beratungsrings mit den 7 Bezirksobmännern, einem Vertreter der italienischsprachigen Mitglieder sowie einem Vertreter der biologisch wirtschaftenden Betriebe.

Der neue Vorstand des Südtiroler Beratungsrings (von links): Stefan March (Bezirksobmann Eisacktal), Martin Tabloner (Bezirksobmann Etschtal), Klaus Perathoner (Bezirksobmann Leifers), Andreas Gemassmer (Vertreter der biologisch wirtschaftenden Mitglieder), Beratungsring-Obmann Manuel Santer, Michael Bradlwarter (Obmann-Stellvertreter), Andreas Thomann (Bezirksobmann Vinschgau), Paul Hölzl (Bezirksobmann Überetsch), Klaus Ganterer (Bezirksobmann Burggrafenamt), Oswald Moser (Vertreter der italienischsprachigen Mitglieder), Arnold Oberhofer (Bezirksobmann Unterland) – krankheitsbedingt abwesend war Peter Reisinger (Obmann-Stellvertreter).

Der Südtiroler Beratungsring bietet seinen 6000 Mitgliedern seit nunmehr 66 Jahren eine unabhängige und objektive Beratung im Bereich Apfel-, Wein-, Kirsch-, Marillen- und Birnenanbau.

Dass die Beratung auch vermehrt digital angeboten werden soll, ist eines der wichtigen Anliegen von Obmann Manuel Santer. „Diesen Weg möchten wir konsequent weiterverfolgen, zugleich aber den persönlichen Austausch mit unseren Mitgliedern in der wertvollen Einzel- und Gruppenberatung nicht vernachlässigen.“ Die Gruppenberatungen werden auch 2024 in ein- bis 3-wöchigen Abständen abgehalten.

Escabefall und Goldgelbe Verbildung bereiten Sorgen

Für den Obstbau sei das Jahr 2023 sehr anspruchsvoll gewesen, fasst Robert Wiedmer, Bereichsleiter Obstbau, die vergangenen Monate zusammen. In den letzten Wochen und Monaten wurden die Beratungsempfehlungen für die nun anstehende Saison überarbeitet und den Mitgliedern in Form von Tagungen, Anbauleitfäden und Broschüren zugänglich gemacht. „Die Tatsache, dass allein im Obstbau seit Mitte Dezember wieder über 6500 Teilnehmer unsere Tagungen und Webinare besucht haben, bestätigt uns in unserer Arbeit“, sagte Wiedmer.

Trotz guter Ertragsmenge im vergangenen Jahr, sieht sich auch Südtirols Weinbau mit Herausforderungen konfrontiert. Sorge bereitet nach wie vor der starke Escabefall sowie die Ausbreitung der Goldgelben Vergilbung. Gemeinsam mit dem Pflanzenschutzdienst des Landes und dem Versuchszentrum Laimburg legt der Beratungsring große Anstrengungen in die Überwachung der Vergilbungskrankheiten.

Einen wichtigen Stellenwert nimmt auch das Thema Biodiversität im heimischen Obst- und Weinbau und beim Beratungsring ein. Ulrich Kiem, Bereichsleiter Bioanbau, hob die zentrale Rolle des Beratungsrings als Wissensvermittler hervor, der in enger Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern in Südtirol sowie im In- und Ausland agiert.

Ehrung langjähriger Mitglieder

Bei der Generalversammlung wurde Bezirksleiter Jürgen Christanell für seinen 25-jährigen Einsatz als Obstbauberater im Bezirk Etschtal geehrt.

Manuel Santer (links) dankt Jürgen Christanell (rechts) für 25 Jahre Bezirksleiter und Obstbauberater im Bezirk Etschtal. - Foto: © SBR/Paul Pernter


Zudem wurden die scheidenden Bezirksobmänner Theodor Grasser, Martin Bernard und Alfred Facchini für ihre langjährige Tätigkeit im Landesvorstand ausgezeichnet.

Manuel Santer (Mitte) ehrt die langjährigen Vorstandsmitglieder Martin Bernard (links) und Theodor Grasser (rechts). - Foto: © SBR/Paul Pernter


Anwesend waren auch zahlreiche Ehrengäste, unter anderem Luis Walcher, neuer Landesrat für Landwirtschaft und Daniel Gasser, frisch gewählter Obmann des Südtiroler Bauernbundes.

stol

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