Freitag, 9. Februar 2024

Südtiroler Sparkasse erzielt Reingewinn von 82,2 Millionen Euro

Für die Südtiroler Sparkasse lief es auch 2023 wieder gut: Die Bankengruppe konnte beim Reingewinn zulegen und wichtige Geschäftszahlen verbessern. Alles in allem könne man von einer „hervorragenden Geschäftsentwicklung“ sprechen, teilte die Bank am Freitag mit.

Zeigten sich sehr zufrieden (von links): Generaldirektor Nicola Calabrò, Präsident Gerhard Brandstätter und Vizepräsident Carlo Costa.

So hat die Bankengruppe, zu der neben der Sparkasse auch die 2022 übernommene Civibank aus dem Friaul und die Immobilientochter Sparim gehören, im vergangenen Jahr einen Reingewinn von 82,2 Millionen Euro erwirtschaftet.
2022 hatte der Gewinn zwar aufgrund der Übernahme der Civibank 175,4 Millionen Euro betragen. Doch wenn man die außerordentlichen Posten herausrechnet, wären es 2022 64,7 Millionen Euro gewesen, wie Generaldirektor Nicola Calabrò erklärt. Das Plus würde somit bei rund 27 Prozent liegen.

Gestiegen ist 2023 aufgrund der Leitzinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank einmal mehr der Zinsertrag, der um 13,2 Prozent auf 301,5 Millionen Euro zulegte. Der Provisionsertrag kletterte auf 131,2 Millionen Euro (plus 14,3 Prozent).

Brandstätter: „Sind sehr zufrieden“

„Wir sind mit den im Jahr 2023 erzielten Ergebnissen beider Banken, insbesondere auch mit jenem der CiviBank sehr zufrieden. Wir sind überzeugt, dass die erreichten Ergebnisse es auch ermöglichen werden, die Aktionäre angemessen zu vergüten“, betonte Sparkassen-Präsident Gerhard Brandstätter nach Vorlage der Daten.
Die Civibank hatte das Jahr 2022 mit einem Verlust abgeschlossen und kehrte 2023 in die Gewinnzone zurück mit einem Überschuss von 10,7 Millionen Euro.

Besonders hervorzuheben ist laut Brandstätter vor allem die Verbesserung der Vermögenskennzahlen, die die ausgezeichnete Solidität der Gruppe bestätigen würden. So beläuft sich die harte Kernkapitalquote (CET 1 Ratio) mittlerweile auf 14,1 Prozent und die Gesamtkapitalquote (Total Capital Ratio) auf 15,5 Prozent.

Auch notleidende Kredite bereiten der Bank keine Sorgen. Der Nettoanteil dieser sogenannten „non performing loans“ liegt im Verhältnis zum Gesamtkreditportfolio bei 1,9 Prozent (4,6 Prozent brutto). Damit zählt die Gruppe Sparkasse zu den Kreditinstituten mit dem niedrigsten Niveau an Problemkrediten, wie die Bank betont. Zudem belaufe sich der Deckungsgrad für Problemkredite auf 58,6 Prozent – ein relativ hoher Wert und Zeichen für die vorsichtige Geschäftsgebarung, wie es hieß.

Was die Ausleihungen angeht, gingen die Bruttokredite im vergangenen Jahr den Angaben zufolge etwas zurück, von 10,3 Milliarden auf 10 Milliarden Euro, ebenso die direkten Kundeneinlagen (von 12,3 auf 12,2 Milliarden Euro). Die Gesamtsumme im Fondsgeschäft erreichte hingegen 3,3 Milliarden Euro, nach 2,9 Milliarden Euro in 2022.

Calabrò rechnet mit stabilem Jahr 2024

Für die Zukunft zeigte sich Generaldirektor Calabrò optimistisch. Für 2024 rechnet er mit einem stabilen Jahr. Zudem betonte er: „Die Bankengruppe ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Dank der Übernahme von CiviBank zählt die Sparkasse zu den führenden Kreditinstituten im Nordosten Italiens. Diese Entwicklung wird wichtige Synergien ermöglichen, die in den nächsten Jahren zu Kosteneinsparungen bei gleichzeitigen Ertragssteigerungen führen wird.“


stol

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