Dienstag, 23. April 2024

Südtirols Landwirtschaft ist mit Erträgen 2023 zufrieden

Südtirols Landwirtschaft blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2023 zurück, zeigt die Frühjahrsumfrage des Wifo-Barometers der Handelskammer Bozen. Sowohl die Apfelernte als auch die Weinlese waren ertragreich, die Verkaufspreise hoch.

Die Apfelernte 2023 fiel in Südtirol um 16 Prozent höher aus als im Vorjahr. Südtiroler Apfelkonsortium - Foto: © Südtiroler Apfelkonsortium

Im Jahr 2023 sind hierzulande 16 Prozent mehr Äpfel geerntet worden als im Vorjahr, während die Erntemengen in anderen Teilen Europas insgesamt leicht unter dem Durchschnitt waren. Dies führte dazu, dass die Marktpreise angestiegen sind.

Die Vermarktung hat laut Befragung in den vergangenen Wochen an Schwung aufgenommen. Die heimischen Apfelbestände leeren sich laut Plan. Die Genossenschaften erwarten sich zufriedenstellende bis gute Auszahlungspreise.




Auch die Kellereien des Landes sind mit den Erträgen aus dem vergangenen Jahr zufrieden. Die Ernte im Herbst lieferte mehr als 362.000 Hektoliter Wein, was in etwa dem Niveau des Vorjahres entspricht.

Zwar erwartet sich für 2024 ein Drittel der Kellereien einen Umsatzrückgang – insbesondere auf dem Südtiroler Markt – doch dank höherer Verkaufspreise werden die Gewinnmargen befriedigend sein. Dementsprechend werden die Kellereien ihre Investitionen erhöhen und die Winzer angemessen entlohnen können.

Die hohe Qualität der Erzeugnisse und ein gut funktionierendes Genossenschaftswesen stärken unsere Position am Markt
Daniel Gasser


Daniel Gasser, Landesobmann des Südtiroler Bauernbundes, schätzt die Position von Südtirols Landwirtschaft am Markt sehr stark ein. „Was wir noch tun können, ist, Trends, wie jene der Nachhaltigkeit, stärker zu nutzen, um uns noch besser zu positionieren. Und natürlich müssen wir innovativ bleiben.“

Mehr Innovation dank Digitalisierung befürwortet auch Handelskammerpräsident Michl Ebner. „Damit können die Ernteerträge optimiert und der Arbeitsaufwand sowie der Wasserverbrauch reduziert werden.“

Milchsektor vermutet Rückgang der Preise

Südtirols Milchsektor zeigt sich mit der Rentabilität 2023 zufrieden. Zwar befürchten Südtirols Sennereiverbände in diesem Jahr Umsatzrückgänge, doch gleichzeitig dürfte sich auch der Kostenanstieg abschwächen. Dementsprechend gehen alle Sennereien von zumindest befriedigenden Erzeugerpreisen aus.

„Wir punkten mit der Qualität und der Bekanntheit unserer Produkte. Dies lässt uns zuversichtlich in die Zukunft schauen“, sagt Georg Egger, Obmann des Sennereiverbandes.

ber/stol

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