Die Ergebnisse im Detail: Die Zahl der Ankünfte blieb so gut wie unverändert bei 5,2 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen hingegen nahm um 1,2 Prozent ab und erreichte über 22,4 Millionen. Vergleicht man die Nächtigungen mit jenen von 2019 sieht man eine Erhöhung um rund 6 Prozent.
Zahlen wie erwartet
Damit entwickelte sich der Sommer genau so wie von Branchenkennern erwartet. IDM-Präsident Hansi Pichler betonte in Interviews mit diesem Medium mehrfach, dass 2022 ein absoluter Ausnahmesommer gewesen sei und er darum nicht vergleichbar sei mit 2023. „Die Reisebeschränkungen wurden zwar größtenteils aufgehoben, dennoch bevorzugten viele Gäste aus den Hauptmärkten, vor allem aus Deutschland und Italien, Reiseziele, die per Auto erreichbar sind“, so Pichler. Heuer hingegen zogen auch Flugreisen wieder an, das Urlauberverhalten normalisierte sich.Deutlich weniger Italiener
Die Aussagen Pichlers spiegeln sich in den Gästeströmen wider: Im Sommerhalbjahr 2023 bildeten die Gäste aus Deutschland mit 52,3 Prozent zwar nach wie vor den größten Anteil an den Gesamtnächtigungen. Die Nächtigungszahl verringerte sich aber um 1,2 Prozent. Stärker gesunken, und zwar um 8 Prozent, sind die Nächtigungen der italienischen Gäste. Allerdings besuchten mehr Gäste aus anderen Regionen Italiens Südtirol als vor der Pandemie.Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Südtirol-Urlauber im Sommer blieb unverändert bei 4,4 Tagen.
Die Entwicklung auf Bezirksebene
Nur 2 der 8 Bezirksgemeinschaften verbuchten im Vergleich zum Sommer 2022 Zunahmen der Nächtigungszahlen: das Wipptal (plus 3,3 Prozent) und Bozen (plus 4,0 Prozent). Die stärkste Abnahme hingegen registrierte das Burggrafenamt mit einem Minus von 2,7 Prozent. Die Bezirksgemeinschaft Pustertal verbuchte mit insgesamt 5,9 Millionen Nächtigungen trotz eines leichten Rückgangs (minus 0,7 Prozent) den höchsten Nächtigungswert.Der Index der Bettenauslastung der gastgewerblichen Betriebe war im Sommer laut Astat mit 72,7 Prozent im Burggrafenamt am höchsten.