Donnerstag, 28. März 2024

SWR: Land lässt Oberrauch im Regen stehen

Oberalp-Präsident hat diese Woche angekündigt, den Sanitätsbetrieb auf 30 Millionen Euro zu klagen, wegen der fehlenden Zahlung der Maskenlieferung. Nun äußerst sich auch der Wirtschaftsring (SWR) dazu.

Heiner Oberrauch hat Klage gegen den Sanitätsbetrieb eingereicht.

Wie STOL berichtet hat,
zieht das Unternehmen Oberalp vor Gericht und fordert in einer Zivilklage 30 Millionen Euro vom Südtiroler Sanitätsbetrieb zurück.

„Weil man die Oberalp vor 4 Jahren als helfende Bank brauchte, scheint diese Summe als Loch in der Bilanz des Unternehmens auf. Nach unzähligen gescheiterten Gesprächen und Kompromissversuchen bleibt nur noch die Zivilklage“, sagt Oberalp-Präsident Heiner Oberrauch (Hier lesen Sie das gesamte Interview mit Heiner Oberrauch).

„Südtiroler Unternehmen haben Hilfe geleistet“

Nun äußerst sich der Wirtschaftsring zu dieser Causa: „Am Anfang der Pandemie, wo keiner mehr wusste wie es weitergehen kann, wo Hunderte Särge im Lkw-Konvoi aus Bergamo gefahren wurden und die Schutzausrüstung in unseren Krankenhäusern nur noch für einige Tage zur Verfügung stand, haben Südtiroler Unternehmen Hilfe geleistet.“

„Seit 4 Jahren wartet das Unternehmen auf Rückzahlung der 30 Millionen Euro“

Im Besonderen gelte das für die Oberalp AG. „Sie hat den eigenen Nähbetrieb auf das Nähen von Mundschutz und Goretexanzügen für die Ärzte im Operationssaal umgestellt und diese kostenlos dem Südtiroler Zivilschutz zur Verfügung gestellt“, heißt es in der Stellungnahme des SWR.

Darüber hinaus habe die Oberalp AG den Kontakt mit chinesischen Lieferanten für Schutzausrüstung zur Sanität hergestellt und für sie die Lieferung vorfinanziert. „Es ging darum den Ankauf von dringend benötigten Schutzmaterialien, auch in Anbetracht des weltweiten Wettlaufes für deren Beschaffung, für Südtirol sicherzustellen.“

„Das entspricht nicht dem Verständnis von Verlässlichkeit und gegenseitigem Vertrauen“

„Seit 4 Jahren wartet das Unternehmen auf Rückzahlung der vorgestreckten Summe von rund 30 Millionen Euro. Diese Situation bringt das Südtiroler Traditionsunternehmen in Bedrängnis“, so der SWR. „Ein Südtiroler Unternehmen, das in einer Notsituation helfen wollte, im Regen stehen zu lassen, entspricht nicht dem Verständnis von Verlässlichkeit und gegenseitigem Vertrauen zwischen öffentlicher Verwaltung und Wirtschaft.“

Der SWR bedaure, dass bis dato keine Lösung gefunden werden konnte.

stol

Stellenanzeigen


Teilzeit






Teilzeit





powered by
Kommentare
Kommentar verfassen
Bitte melden Sie sich an um einen Kommentar zu schreiben
senden